Vollständige Version anzeigen : Bilder entwickelt?
Heutzutage ist das Fotografieren ja weitaus schnelllebiger. Wenn ich da so an die Zeit meiner Eltern denke und mir die Alben anschaue, deren Bilder alle noch selbst entwickelt wurden, bin ich immer wieder baff. Heutzutage weiß man doch gar nicht mehr, wohin mit seinen ganzen Bildern bzw. würde wahrscheinlich tausende Fotoalben haben, wenn man sie entwickeln lassen würde, weil man einfach soooo viele Bilder hat.
Habt ihr denn schon mal Bilder selbst entwickelt und somit die Erfahrung gemacht, wie aufwändig das ist?! Was haltet ihr davon?
Michael Jordan
19.03.15, 20:03
Ja ich hab jahrelang Schwarz-Weiß Bilder entwickelt. Es war irgendwie schön und doch vermisse ich das Arbeiten in der Dunkelkammer überhaupt nicht. Um zu guten Ergebnissen zu kommen, ist es aufwändig und zeitintensiv.
Wer auf Film fotografiert (hat), macht es bewußter - so ist mein Eindruck - weil der nach einer überschaubaren Anzahl von Aufnahmen zu Ende ist.
Doch, ein wenig vermisse ich das entwickeln. Oder besser das vergrößern. Es war immer ein schöner Augenblick wenn das Papier im Entwickler liegt und langsam ein Bild erscheint. Ich fand es immer einen spannenden und sehr eindrucksvollen Moment.
Und viele Fotos könnte man auch früher haben. Ich hatte noch rund 12000 negative. Das ist es auch nicht einfacher.
Mein Mann hat das auch geliebt. Wir haben die Ausrüstung zum entwickeln noch im Keller. Leider hat er dafür keine zeit mehr und irgendwie ist das mit dem analogen Fotografieren einfach nicht mehr üblich und das Material, wenn man es bekommt sehr teuer.
Ich habe einmal im Rahmen eines Kurses Fotos selbst entwickelt. Eine eigene Ausrüstung habe ich mir nicht geholt. Fand die Arbeit in der Dunkelkammer zwar interessant, aber das würde ich viel zu selten nutzen. Ich lasse mir manchmal einige Bilder entwickeln. Aber nicht alle Aufnahmen, die ich so mache, sondern nur die besonderen. Außerdem hat man ja heutzutage auch die Möglichkeit, seine Fotos zu Fotobüchern zu verarbeiten oder auf Leinwand, Acrylglas etc. drucken zu lassen, z.B. hier: https://de.whitewall.com/
Das ist zwar nicht so nostalgisch wie selbst entwickeln, aber hat auch was.
Normalerweise scannen die negative und belichten digital. Mir wurde schon x-mal Fotopapier umsonst angeboten, aber ehrlich gesagt, macht das allein keinen Spaß. Hab früher im Werkbund entwickelt. Dass war schön, weil man eben mit drei bis fünf anderen entwickelt hat und gesehen hat, was die so machen.
Aussuchen, entwickeln macht heut jeder allein am pc. Schade, weil man nicht mitbekommt was anderen gefällt, was andere rauswerfen würden.
Das stimmt. Ich kann mich erinnern, dass wir häufig sehr kritisch diskutiert haben - war immer interessant. Mir fehlt das auch ein bisschen, wenngleich ich sagen muss, dass diese dauerhafte Dunkelheit auch immer ganz schön krass war...da war ich schon auch immer wieder froh, wenn das Licht wieder an war. ;) Dennoch...es war schon schön. :) Mich stört auch, dass viele Leute ihre Bilder heute auch einfach komplett bearbeiten, so sehr, dass sie eigentlich schon ga rtnicht mehr so natürlich sind - schade eigentlich.
Ja, in der Schule habe ich oft Bilder entwickelt und experimentiert mit nicht konformen Entwicklungsflüssigkeiten.
In der Gruppe macht es Spaß - alleine mir nicht so sehr.
Wobei ich sagen muss, dass die Optik von Nassplatten für mich ein echtes Highlight ist.
Analog entwickeln sollte man mal gemacht haben, finde ich, wenn man sich mit Fotografie beschäftigt.
Doch ich freue mich arg über den RAW-Entwickler. :)
Grüßle
Stephan
Da kann ich dir nur zustimmen...allein fühlt man sich einfach irgendwie etwas einsam! :O :D
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