Vollständige Version anzeigen : Fotografie Nonne Street
NotHelpless
30.08.14, 18:24
Hallo,
ich habe vor kurzem einen Street Fotografie Workshop besucht. Dabei war ein Motiv, das allen Teilnehmern gefallen hätte. Leider waren wir zu langsam. Ich habe wohl als einzige beide Motive auf den Chip gebannt. Nun habe ich aus zwei eins gemacht.
Die Szene fand tatsächlich so statt. Die Nonne lief also wirklich vor dem Graffiti Werk her....Also sollte es vom Licht her passen, oder?
Meinungen, Kritik, Lob?
Lasst lesen. :emo_biggr
Gruß Moni
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1409412147_IMG_1251NonnevGraffitiklein.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1409412147_IMG_1251NonnevGraffitiklein.jpg)
So ein Motiv sieht man selten! :D
Dass du ein Graustufenbild draus gemacht hast, passt hier sehr gut, finde ich. Mir gefällt's! :ok:
Ich bin mir bloß nicht ganz sicher, ob unter die Schuhe nicht noch ein bisschen Schatten sollte... mal guggen, was die Spezialisten meinen. ;)
NotHelpless
02.09.14, 18:30
Hallo Ugge,
danke für deine Meinung. Freut mich, dass es gefällt.
Stimmt wohl, aber das Foto ist/wäre ja echt, wenn jemand schnell genug gewesen wäre. So war ich wohl die Einzige.
Etwas Schatten habe ich ja schon hinzugefügt, aber mehr traute ich mich nicht.
(dann sah es unecht aus, auch mit Deckkraft Reduzierung)
Vielleicht kommt ja wirklich noch ein guter einfach anzuwendender Trick?!
Gruß Moni
Hi Moni,
Nettes Motiv und auf den ersten hab ich hab ich die Szene geglaubt.
Beim näheren betrachten ist die Nonne zu nah an der Wand. Der Fuß scheint in die Wand zu geraten (nur ganz wenig). Wenn du den leichten hellen Rand unter den Füssen wegbekommst (eventuell auf eigener ebene über der Nonne dunkel drüber malen), dann wirkt die Nonne nicht so aufgesetzt.
Schön gemacht :ok:
Heike
NotHelpless
03.09.14, 06:06
Moin,
danke Heike. Welchen hellen rand meinst du? Doch nicht etwa meinen mühselig eingefügten Schatten? :tease:
Das du die Szene beinahe geglaubt hättest, freut mich schon etwas:whistling:frieden: Dann mache ich Fortschritte.
Danke
Gruß Moni
Ich hatte jetzt auch gedacht, dass sei ein "richtiges" Foto- auf jeden Fall eine sehr gelungene Zusammenstellung, mir gefällts !
NotHelpless
03.09.14, 14:58
Danke Linn.
Das freut mich total, wenn es dir gefällt.
gruß Moni
gelöschter User
31.10.14, 12:55
Hallo Moni,
das Thumbnail ist mir beim Stöbern gleich ins Auge gefallen, weil es im Miniaturformat nach einem gelungenen Streetfoto aussah.
In der Vergrößerung schwand der ursprüngliche Eindruck. Leider, wie ich finde. Denn sowohl die Graustufenbearbeitung, als auch das Motiv an sich sind durchaus interessant.
Aus fototechnischer Sicht würde mir sofort auffallen - wenn es keine Photoshopmanipulation wäre - dass das Bild nach links kippt. Das macht es für das Auge schwer, sich auf die Aussage des Bildes zu konzentrieren. Es wirkt unruhig und gerade durch den eigentlichen Kontrast, Nonne vor Graffitiwand - könnte es diese Ruhe in der Symmetrie vertragen.
Das größte Problem bei dem Bild ist aber - und ich meine hier das Composing als Ganzes - dass die Nonne von hinten rechts fotografiert wurde und die Wand von vorne Rechts. Photoshop kann sicher viel, aber (noch) nicht die Perspektiven verändern. Gleich auf den ersten Blick ist daher erkennbar, dass die Nonne nicht an der Wand langgeht, sondern kurz davor ist, gegen die Wand zu laufen. Meiner Ansicht nach, sind daher beide Bilder in Kombination nicht zu gebrauchen, was in der Tat schade ist. Denn die Lichtstimmung passt perfekt.
Hallo Moni!
Das Bild ist von der Idee sehr schön und mit dem Hintergedanken einer realen Szene nochmal interessanter.
Die Nonne gefiel mir schon ein einem anderen Composing von Dir.
Die Lichtstimmung passt natürlich, da brauchst Du Dir wenig Gedanken machen.
Die drei hellen Lichtflecke sind hier ein echt starkes Highlight im Bild, was dem Ganzen das gewisse Etwas schenkt.
Kritisch anzumerken ist die Perspektive, würde ich behaupten.
Hast Du zwei Mal vom exakt identischen Ort aufgenommen?
Mir sieht es so aus, als wenn die Nonne gleich vor die Wand läuft als neben der Wand her.
Wobei es geistliche geben soll, die außergewöhnliche Fähigkeiten besessen haben sollten. ;)
Hier wäre es eventuell sinnvoll die Wand dem Weg der Nonne anzupassen.
Frei Transformieren und dann entweder Perspektivisch oder mit gedrückter :ctrl:-Taste an den Ecken in Form zupfen (was oft individueller gelingt).
Ein extrem Quicky:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1414755568_Unbenannt-1.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1414755568_Unbenannt-1.jpg)
Ansonsten finde ich, dass die Nonne leicht schwebend wirkt.
Einen leichten Kontaktschatten hast Du unter dem linken Fuß bereits gezeichnet. Mehr kannst Du diesbezüglich auch nicht machen.
Schatten brauchen immer nur die Punkte haben, die mit dem Boden Kontakt haben. Und der Schatten hat einen minimalen harten Kern und dann einen diffusen weicheren auslaufenden Verlauf. Allerdings natürlich in kleinen Rahmen.
Das kann man überall sehen — egal wo man ist.
Sei es die Tasse, der Autoreifen, der Schuh, das Handy — man sieht überall den Kontaktschatten und dann einen leicht diffusen "Ausläufer".
Der helle Bereich entsteht einfach dadurch, dass Du den Schatten nicht direkt unter dem Schuh hast ;)
Am besten eine leere Ebene unter der freigestellten Nonne und dort dann den Schatten mit einem weichen Pinsel direkt beim Schuh beginnend einzeichnen. Und das scheinst Du mir auch gemacht zu haben.
Und dann noch weicher (oder auf einer neuen Ebene) nochmals einzeichnen und notfalls den Gaußschen Weichzeichner drüber laufen lassen.
Generell übt man dies, indem man mal einige Tage die Objekte um einen herum ansieht. Wo ist der Schatten sehr dunkel (direkter Kontaktbereich zum Boden oder anderen Objekt, sehr schmal) und wo diffuser (direkt nach dem dünnen Bereich des Kontaktschattens und ebenfalls schmal).
Vielleicht der Nonne beim Ausschneiden einen weichen Rand von 0,5 bis 1 px geben? Das könnte vielleicht helfen — keine Ahnung.
Von der s/w Umsetzung finde ich es jedenfalls gelungen.
Dieses triste grau mit den Schand-Graffitis hat schon echt was und dann die Nonne — i like it.
Besonders auch der Rahmen, der sich über die zwei Mauern ergibt.
Finde ich spitze positioniert, die Nonne.
Ich finde, Du hast das echt toll gesehen.
Klar kippt es auch leicht, wie Beckhaus schreibt, doch das kannst Du immer noch als künstlerischen Wert oder authentische Aussage werten.
Denn wenn Du nicht mit Stativ arbeitest, ist es durchaus nicht immer leicht, ein Kippen zu verhindern.
Unruhe ist ebenfalls nicht unbedingt ein negativer Punkt.
In dem Graffitibereich finde ich sie sogar positiv, wenn ich es so empfinden würde. Da die Nonne ja den inhaltlichen Kontrast zum Graffiti bildet.
Mit Photoshop kann man durchaus auch Perspektiven verändern.
Seit CC sehr bequem. Mit anderen Versionen jedoch auch.
Das gehörte schon immer zum Pflichtprogramm für Digital Artists.
Dass das sehr geschulte Auge immer auch erkennt, wenn z. B. eine Backsteinmauer verzerrt wurde, ist klar.
Doch mit Aufwand und Muße lässt sich auch dieses in den Griff bekommen.
Meistens geht es jedoch um eine Annährung, die dem ungeschulten Auge ermöglicht es als wahr anzuerkennen. Und da gibt es grandiose Beispiele schon aus den Anfängen der Fotografie und erst recht mit PS.
Die Idee passt und man sieht auch, dass es dem ungeübten Auge hier und dort nicht auffällt.
Ich finde es jedenfalls vom Ansatz her sehr fein und denke mit einer leichten Korrektur der Perspektive der Wand und vielleicht einen einmontierten, perspektivisch korrigierten Bürgersteig lässt sich da nochmals etwas heraus holen.
Und wer sagt uns, dass die Nonne nicht ein Detail an der Wand oder beim Graffiti untersucht? ;)
Grüßle
Stephan
NotHelpless
31.10.14, 15:42
Danke für die ausführliche Kritik/Meinung stefu und Beckhaus.
Perspektive?
Die Nonne schwebt ihren täglichen Weg und sieht die Schmierereien. Da beschließt sie diese näher zu untersuchen....
Ne Spaß beiseite. Ich freue mich, dass euch auch Teile von dem Bild gefallen und werde versuchen, das von euch geschriebene umzusetzen. Hab zwar keinen Plan wie, aber das ist ja das reizvolle.
Gruß Moni
gelöschter User
31.10.14, 16:05
Hallo Moni,
schön, dass Du die Kritik so gelassen und möglicherweise auch als Anregung nimmst.
Wenn ich noch Folgendes anmerken darf:
Aus den beiden Fotos, so fürchte ich, wird kein zufriedenstellendes Composing. Gerade beim People-Composing muss man kein Turbophotoshopper sein, um großartige Ergebnisse zu bewerkstelligen. Das Geheimnis ist schlicht sehr gutes Ausgangsmaterial: richtige Belichtung, gleich bleibende Schärfe und korrekte Perspektive. Belichtung und Weißabgleich lassen sich auch im Nachhinnein sehr gut anpassen. Schärfe und Perspektvie - sorry Stephan - nur, wenn man keinen nennenswerten Anspruch am Ergebnis hat. Oder man setzt es bewusst und gekonnt als Stilmittel ein. Als Beispiele dienen hier sehr gut Dein Composing Stephan (Statement) und das von Mario Jacob (Selfi).
Hier soll es aber nach Straßenfotografie aussehen. Und ist es nicht gerade der Sinn von Straßenfotografie, den unverfälschten Moment festzuhalten? Schließen sich nicht insofern Straßenfotografie und Composing aus?
Ist nicht das Spannende am People-Composing, dass man ein gut fotografiertes Model vor einen Hintergrund bringt und damit eine Szene schafft, die man so nicht hätte realisieren können? Straßenfotografie verfolgt doch einen komplett anderen Ansatz, oder nicht?
Also ich habe schon Erlebt, wie ein Pavel Kaplun oder Calvin Hollywood oder Dirk Metzmacher, oder … wirklich gekonnt die Perspektive an die Szene angepasst hat.
Wunder kann kein Programm liefern, doch eine Wand perspektivisch zu verzerren ist auch mit höherem Anspruch möglich.
Und mit dem Werkzeug "perspektivische Verformung" sind Sachen möglich, die man kaum glauben kann. Für Composings und auch Fotooptimierung ein klasse Ding.
Das allerdings auch nicht zaubern kann ;)
Doch zumindest braucht man jetzt nicht mehr lange, um alles zurecht zu zuppeln oder 100% identische Perspektiven, sondern kann damit durchaus einen gewissen Spielraum ergattern.
Die Nonne jetzt großartig zu drehen, geht natürlich nicht.
Hier sind nur minimale Änderungen möglich, weil PS nicht das erfinden kann, was nicht vorhanden ist.
Bei Gebäuden und Wänden und Co. ist mittlerweile vieles Möglich.
ViewPoint ändert ja schon Verzeichnungen (damit auch die Perspektive!) erstaunlich gut. Sogar 8-Punkt-Perspektiven! Und die perspektivische Verformung seit CC legt noch mal eine Schippe drauf, was Perspektivische Änderungen anbelangt.
Die Frage ist nur, ob man es übertreibt, oder nicht.
Definitiv sind Anpassungen in PS möglich, davon leben Composings.
Grüßle
Stephan
Einfaches Beispiel einer Änderung der Perspektive:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1414767612_2.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1414767612_2.jpg)
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1414767612_1.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1414767612_1.jpg)
Mit "perspektivischer Verformung" sind diese Änderungen nun auch im "3D-Raum" möglich,
NotHelpless
31.10.14, 18:17
Also ich muss gestehen, das Bild hätte es so! geben können. Aber ich war zu langsam, oder die Nonne war schneller.:emo_biggr
Deswegen der Versuch.
@beckhaus: klar nehme ich fundierte Kritik an. Sonst macht das ja hier keinen Sinn....
Ich bin leider noch nicht so weit, wie ich gerne wäre. Aber ich arbeite daran. Also konstruktiv kritisieren mit eventuellen Lösungsansätzen
Immer her damit
Gruß Moni
bin leider noch nicht so weit, wie ich gerne wäre
Ist das hier überhaupt wer? :nixweiss:
Wenn ich mir Dom Quichotte ansehe oder Aaron Nace oder Calvin Hollywood…
Dann merke ich, dass ich auch erst am Anfang stehe.
:)
NotHelpless
31.10.14, 18:28
Das war ja wohl mal die falscheste Antwort.
Du bist weiter als du denkst, wäre richtig gewesen.
Menno
Magst du nochmal eine Antwort versuchen
Gruß Moni
Du bist weiter als du denkst, wäre richtig gewesen.
Hätte ich vor zwei oder drei Jahren noch unterschrieben.
Nenene.
Ich denke, dass je mehr man auch bei anderen schaut, die es wirklich aus dem FF machen, man merkt, dass man selbst vielleicht weiter ist als jemand, der gerade beginnt, doch noch längst nicht da, wo man sein will.
So geht es mir.
Ich habe da durchaus ein paar Ziele...
Und darauf wollte ich hinaus.
Jeder, der ambitioniert dabei ist, kann sagen:
bin leider noch nicht so weit, wie ich gerne wäre
Ob es andere dann ähnlich sehen, ist sekundär.
Für denjenigen ist es treffend :D
NotHelpless
31.10.14, 18:39
So gesehen :ok:
Gruß Moni
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