Vollständige Version anzeigen : Composing triangle
Hallo zusammen!
Ich habe ein Portrait von mir genommen und es wie nachfolgend bearbeitet.
Mordsmäßig unschöne Arbeit, doch das Ergebnis ist wenigstens — für meinen Geschmack — ok.
Machte irgendwie nicht so viel Spaß, wie ich dachte. Lach.
Monotone Wiederholungen — des ist nicht meins.
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1401117836_stephan_polygon.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1401117836_stephan_polygon.jpg)
Grüßle
Stephan
Da haste wohl Recht...
Sieht echt nach "mordsmäßig" und "unschön" aus.... :emo_biggr
Schön umgesetzte Idee! :ok:
Gruß, Catoul
Die Idee und die Umsetzung sind mM nach top!!!
:ok:
Hi Stephan.
Ich müsste beim ersten blick an Star Trek denken.
Schön gemacht, wenn auch sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Wie du das umgesetzt hast, würde mich sehr interessieren. :whistling:
Was mir in der grossansicht aufgefallen ist, war, dass ich mich gefragt habe, wie das Bild wohl ohne Effekte wirken würde. Ich könnte mir das sehr gut vorstellen.
Lieben Gruß
Heike
Hallo zusammen!
Danke für eure Rückmeldungen.
@Catoul:
Ja, mordsmäßig und unschön. Grins.
Als Kind beängstigte es mich, wenn ich ein Foto betrachtete und mich komplett nur auf den offen lachenden Mund fokussierte.
Nach einer Weile bekam dann jedes Foto dieser Art für mich etwas Dämonisches.
Das ist zum Teil auch heute noch der Fall bei mir, doch jetzt habe ich keine Angst mehr, sondern weiß auch um die Hintergründe.
Ähnlich geht es mir, wenn eine Gesichtshälfte gespiegelt wird, dann wirkt es für mich ebenfalls „beängstigend“.
Symmetrie wird ja als Schonheitsfaktor angesehen, doch ich finde, dass da noch einige Faktoren mehr zusammenkommen müssen.
Richtig super schön finde ich zum Beispiel eher Personen, die objektiv betrachtet meist gar nicht oder kaum von Attraktivität geprägt sind.
Huch, ich schweife ab.
Ja, dieses Bild hat etwas sehr befremdliches und direktes, finde ich persönlich.
Und das ist nicht „schön“ und auch nicht „lieblich“.
Freut mich Charly.
@Heike:
„Star Trek“ — cool, diese Assoziation kam mir noch nicht in den Sinn. Prima.
Jedermanns Geschmack — davon habe ich mich schon vor längerer Zeit distanziert. Lach.
Hierzu waren zwei Dinge vorteilhaft.
Irgendwann erkannte ich für mich, dass ich mehr Power habe und mehr Freiraum, wenn es darum geht mit Spaß und Freude an die Umsetzung zu gehen, statt darauf zu achten, den Mainstream zu „bespaßen“.
Und neben dieser Erkenntnis hilft auch, dass ich mit den Bildern kein Geld verdienen will. Uriger Weise bekam ich zu solchen Arbeiten mehr Anfragen, als wenn ich den vermeintlichen Mainstream zwecks einem „hast Du gut gemacht“ geschmacklich zu treffen versuchte.
Das Bild „Tamtam“ und Überlagerungen — also pur?
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1401185917_stephan_polygon_nackt.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1401185917_stephan_polygon_nackt.jpg)
Extra für Dich Heike.
Für so etwas wäre tatsächlich mal ein Spoiler-Tag sinnvoll, so dass es nur registrierte zu Gesicht bekommen würden. :auge:
Die Umsetzung:
Ich habe ein Portraitfoto von mir gemacht und dieses dann in Camera RAW bearbeitet in Punkto auf Farben und Kontraste.
Schärfen und all so ein Zeug ist absolut irrelevant, da davon ja nix übrigbleibt.
Dann die Grundüberlegung:
Es soll ein Bild werden, welches aus Dreiecken (triangle) aufgebaut ist.
Diese müssen exakt aneinandergrenzen und möglichst korrekt ausgerichtet sein.
Hierzu ist die Arbeit mit einem Raster unbedingt nötig.
Ich habe für dieses Bild unter Voreinstellungen>Hilfslinien, Raster, Slices die Rasterlinie alle 1 cm bei sechs Unterteilungen gewählt und die Linienfarbe angepasst.
Da ich das Bild dann spiegeln wollte (siehe mein Statement bei Catoul zu meinem Empfinden bei symmetrisch gespiegelten Gesichtern), bedurfte es noch einer Hilfslinie, die ich vertikal durch das Bild laufen ließ bis zur Mitte zwischen den Augen, Nase, Mund und Kinn.
Nun, um sinnvoll arbeiten zu können habe ich unter Ansicht>Ausrichten an „Raster“ und „Hilfslinien“ gewählt.
Nun werden die Linien und Anfangspunkte exakt am Raster und an der Hilfslinie ausgerichtet, was dem Arbeiten sehr gut tut und meiner Meinung nach unerlässlich ist.
Wichtig ist auch beim Polygonlasso „Glätten“ auszuschalten, weil harte Kanten erwünscht sind.
Ich benannte meine Ebene mit dem Portrait in „Basis“ um, da ich — nach den ersten Dreiecken, die ich bearbeitete eine Aktion dafür schrieb.
Doch zuvor das Grundlegende Vorgehen:
Ins Bild hinein zoomen, bis es passt und dann irgendwo beginnen.
Hierzu wählte ich das Polygonlasso aus und markierte damit ein Dreieck in der gewünschten Größe. Dabei unbedingt am Raster orientieren und an den Eckpunkten dieses Rasters beginnen.
Das markierte Dreieck wird nun auf eine neue Ebene dupliziert (Strg+J).
Anschließend wird diese neue Ebene hergenommen und die Auswahl aus der duplizierten Ebene genommen, indem die Ebenenminiatur mit der linken Maustaste bei gedrückter Strg-Taste angeklickt wird.
Jetzt wird diese Auswahl mit Filter>Weichzeichnungsfilter>Durchschnitt berechnen gefüllt.
Und dann wird das nächste Dreieck mit dem Polygonlasso ausgewählt; natürlich angrenzend an dem bereits fertigen Dreieck.
Jetzt wieder dupliziert, Auswahl wiederhergestellt, mit „Durchschnitt berechnen“ gefüllt. Und wieder ein neues Dreieck …
Das macht man dann unter Nutzung des Rasters und der Hilflinie für die ganze Gesichtshälfte. Und es macht wenig Spaß.
Natürlich ist es wichtig, die Größe der Dreiecke anzupassen. An den Wangen größere Dreiecke und bei den Augen kleinere Dreiecke. Mit der Größe der Dreiecke lässt sich auch die Detailgenauigkeit bzw. Abstraktheit steuern.
Die Arbeit kann etwas vereinfacht werden, indem eine Aktion aufgezeichnet wird, welche das Duplizieren, Auswahl wiederherstellen und Dreieck füllen automatisiert, damit man nur die Dreiecke erstellen muss.
Diese Aktion hänge ich im Anhang an, wobei zu beachten ist, dass die Ebene aus der die „Farbe“ genommen wird, unbedinge „Basis“ heißen muss, damit die Aktion gut funktioniert.
Mir ist eine Fehlerquelle immer wieder aufgefallen, die ich noch mitteilen möchte:
Das Portrait habe ich freigestellt vor der eigentlichen Arbeit. Dadurch sind Transparenzen entstanden, die der Filter „Durchschnitt berechnen“ absolut nicht mag.
Hat eine Weile gedauert, bis ich es begriffen hatte. Daher der Tipp: Nach dem Freistellen eine Farbebene drunter legen und mit dieser Ebene vereinen.
Nachdem die Gesichtshälfte fertig ist, sind zig Einzelne Ebenen vorhanden.
Das ist auch fein so :)
Alle Markieren — bis auf das Portrait — und dann gruppieren (Strg+G) und entsprechend benennen (z. B. linke Häfte).
Diese Gruppe duplizieren und umbenennen (z. B. rechte Hälfte).
Nun die Gruppe „rechte Hälfte“ auswählen.
Dann Transformieren wählen (Strg+T).
Dann die „Lage des Referenzpunktes“ auf rechts Mitte setzen (wenn die Linke Gesichtshälfte bearbeitet wurde; wurde die rechte Bearbeitet, dann auf links Mitte setzen).
Nun mit der rechten Maustaste im Kontextmenü entsprechend spiegeln.
Voila.
Welchen Vorteil die einzelnen Ebenen haben zeigt sich, wenn die Ebenenstile dazu kommen.
Man kann nun einen Ebeneneffekt auf ein Dreieck anwenden. Z. B. „Schatten nach innen“.
Jetzt kann man mit rechter Maustaste auf das Symbol „fx“ den Ebenenstil kopieren. Nun alle Ebenen mit Dreiecken auswählen und dann einen rechten Mausklick auf das Symbol „fx“ und dann dem Ebenenstil einfügen.
Das ist die Grundlage des Ganzen.
Als ich das Bild vor einigen Tagen im Freundeskreis und der Familie vorstellte, rief es auch zwiespältige Meinungen hervor :)
Wer es nachmachen möchte:
Mache es an einen Tag an dem Du gut drauf bist und richtig Lust darauf hast.
Denn es kann schnell der Moment kommen, wo die Lust versagt — durchhalten.
Lieben Gruß
Stephan
PS: Schreibfehler & Co. bitte entschuldigen. Ich habe es einfach nur so runtergerattert.
Danke für das Burtseltagsgeschenk mit der Beschreibung (Zu einem Tutorial mit Screenshots etc. kann ich Dich wahrscheinlich nicht.... :whistling:)
However, einen leichten Schatten haben die Dreiecke noch, aber mir persönlich gefällt die flacherer Variante noch besser und ich hätte sie gerne sogar ohne Dreieckskonturen gesehen. Den Hintergrund hättest Du gerne lassen können, den fand ich stark ;)
Alles Liebe
Heike
Weil Du heute Geburtstag hast:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1401195658_stephan_polygon_bithday.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1401195658_stephan_polygon_bithday.jpg)
Tutorial?
Das war doch sehr ausführlich und letztlich ein Tutorial nur ohne Bilder. :whistling
Also ich finde es ohne Effekte besser. Aber das ist persöhnlicher Geschmack.
Wahrscheinlich wirkt der hintergrund mit einem Hauch Matter machen dann passender.
Aber die Idee ist cool :ok:
Büdde:
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1401196601_stephan_polygon_birthday_matter.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1401196601_stephan_polygon_birthday_matter.jpg)
Coool!
Mir gefällts Danke :ok:
Gefällts Dir auch?
Freut mich, dass ich zu Deinem Ehrentage zum visuellen Geschenk beitragen durfte :)
Mir gefällt die erste Version — wie soll es fast schon anders sein — am besten.
Natürlich gefällt es mir in der flachen Version auch, doch irgendwie fehlt mir das Salz oder Maggi in der Suppe.
Doch ich finde es interessant, wie sich das Bild mit den bzw. ohne die Strukturen verändert.
*Lach* jetzt komm ich wohl zu spät, um zur "Entwicklung" des Bildes beizutragen, aber mir hat's vorhin nicht gereicht was dazu zu schreiben.
Aber trotzdem noch meine Gedanken dazu. Die Idee dein Gesicht aus lauter Dreiecken nachzubauen, gefällt mir. Du hast das auch gut umgesetzt. Dadurch, dass du eine Gesichtshälfte gespiegelt hast und das Bild symmetrisch wird, verstärkt sich die Wirkung der Dreiecke. Wobei mich eine Umsetzung des kompletten Originalgesichts auch interessieren würde - das wäre aber dann die doppelte Arbeit.
Einerseits die "Reduzierung" des Gesichts auf Dreiecke, andererseits die Effekte bei Version 1 - das passt nicht recht zusammen, und mir gefällt daher Version Nr. 2 ohne Struktur und Schatten viel besser. Die blassen Konturen der Dreiecke hätte ich, statt sie wegzulassen, eher noch verstärkt und die Farbsättigung der einzelen Elemente erhöht, ich find's ein bisschen blass.
Ohne die Konturen finde ich es aber auch gut. Bissl mehr Sättigung könnte aber nicht schaden.
Der Hintergrund in Version 4 finde ich am besten, wobei ich mir hier vorstellen könnte, die "Strahlen" ebenfalls in Dreiecke umzuwandeln. Im Vordergrund Dreiecke in hautfarbenen Tönen, im Hintergrund in Blau- und Grüntönen. Dann hätten wir ein richtiges kubistisches Bild - alles reduziert auf geometrische Formen.
Aber das bisherige Endergebnis finde ich trotzdem klasse. Danke auch für die Beschreibung, wie du's gemacht hast. :ok:
Hallo Ugge!
Da wird nichts mehr dran entwickelt. :)
Bedeutet, dass hier nur Geburtstagskinder für eine gewisse Zeit mitentwickeln durften. ;)
Ich hatte tatsächlich auch noch eine Version mit durchgehender Dreiecksgestaltung erstellt, die mir jedoch persönlich nicht zusagte, und welche ich dann löschte.
Schade eigentlich, sonst hätte ich es zeigen können; doch mit dem Löschen, wenn mir was nicht zu sagt, bin ich halt — viel zu — schnell.
Dieses nicht spiegeln wirkt auf mich irgendwie Persönlichkeitsspaltend. Mir fehlt nun das richtige Wort, stelle ich fest. Es wirkt wie vollkommen aus der inneren Harmonie geglitten auf mich.
Die Version eins hat zwei Ebeneneffekte je Dreieck für die Kontur und Struktur.
Und für die Gruppe der Dreiecke dann nochmals Schein nach Außen, abgeflachte Kante und Relief, Struktur und Schlagschatten. Der Rest ist dann aufgrund von Überlagerungen mit anderen Bildern entstanden.
Mir gefällt, dass sie Überlagerung nicht mit den Dreiecken übereinstimmt, obwohl sie ihrerseits diese Elemente ebenfalls enthält.
Im unteren Bereich soll später noch etwas stehen — was genau, weiß ich noch nicht.
Ein Wort. Kein Satz.
Mir geht es wie Dir in puncto Verstärkung der Konturen.
In der Fassung für den Ausbelichter oder die Druckerei wird es dann definitiv noch stärker in der „Kontur“ werden. In Anführungszeichen, weil ich die Kontur über einen Schein nach Innen realisierte.
Das blasse Resultiert hier im Wegnehmen der Farbüberlagerungen. Zudem bin ich generell ein Freund von entsättigten Ergebnissen in Fotos.
Ja, wenn ohne Konturen gearbeitet wird, müssten die einzelnen Dreiecke für meinen Geschmack auch etwas mehr Kontrast zueinander aufweisen. Helligkeit oder Farbe — Hauptsache etwas mehr voneinander abhebend.
Der vorletzte Absatz gefällt mir von der Idee durchaus, wobei die Umsetzung wohl etwas aufwendiger werden würde, wenn ich es so umsetzen wollte, wie ich es gerade im Kopf habe.
Wobei man hier durchaus bei den Strahlen mit einem eigenen Pinsel arbeiten könnte, da die Dreiecke für meinen Geschmack sich dynamisch ausbreiten müssten. Und dann ein Weichzeichner drüberschicken und zuvor und danach einige Korrekturen vornehmen.
Für die Beschreibung der Umsetzung bedanke Dich beim Geburtstagskind ;)
Herzlichen Dank für die Anregungen und Gedanken.
Auch, wenn ich sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht hier umsetzen werde, fließen alle Ideen und Gedanken, die geäußert werden in meinen Inspirationsschatz ein und werden dann später — vielleicht auch in anderen Bildern — umgesetzt.
D A N K E an Euch!!!
Ich hatte tatsächlich auch noch eine Version mit durchgehender Dreiecksgestaltung erstellt, die mir jedoch persönlich nicht zusagte, und welche ich dann löschte.
Schade eigentlich, sonst hätte ich es zeigen können;
Schade, wirklich schade. Aber wenn man etwas partout und überhaupt nicht mag - wech damit, das mach ich gelegentlich ebenso.
Dieses nicht spiegeln wirkt auf mich irgendwie Persönlichkeitsspaltend. Mir fehlt nun das richtige Wort, stelle ich fest. Es wirkt wie vollkommen aus der inneren Harmonie geglitten auf mich.
Wenn das Hauptmotiv, obwohl aus überwiegend symmetrischen Dreiecken aufgebaut, unsymmetrisch ist, wirkt das wohl disharmonisch. Umso mehr, da der Hintergrund ebenfalls symmetrisch war (falls du denselben genommen hattest). Vielleicht ist das zumindest mit ein Grund, warum dir's nicht gefallen hat.
Ja, wenn ohne Konturen gearbeitet wird, müssten die einzelnen Dreiecke für meinen Geschmack auch etwas mehr Kontrast zueinander aufweisen. Helligkeit oder Farbe — Hauptsache etwas mehr voneinander abhebend.
Genau. Du hast perfekt das formuliert, was ich ausdrücken wollte.
Für die Beschreibung der Umsetzung bedanke Dich beim Geburtstagskind ;)
:emo_biggr Danke Heike! :emo_biggr
:emo_biggr
Hach ist das gut Geburtstag zu haben :)
gelöschter User
01.06.14, 22:30
Auch gut.... für mich etwas unruhig, aber das ist Geschmackssache.
Das Bild deiner Frau wirkt harmonischer im Gegensatz dazu.
Denke, wenn das Gesichtsfeld angepasste Farben in blau/grün hätte würde es nicht so hart wirken....
das helle Gesichtsfeld lässt für mich dem Blick auf den Hintergrund verschwinden... was schade ist, denn der ist toll...
Bergkristall
01.06.14, 23:36
coole Idee und stark umgesetzt !:ok:
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