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Vollständige Version anzeigen : Linktipps So nicht!


pixelFUNK
24.04.14, 14:51
Hallo Leute,


seit einiger Zeit habe ich diese Seite gebookmarked und schaue gelegentlich vorbei, um mich zu 'inspireren'.
Es ist wohl eher unschön, aber Negativbeispiele können genauso effektiv sein wie echte Anleitungen.

http://youarenotaphotographer.com

Viel Spaß beim Fürchten! :emo_biggr

Lichtbetont
24.04.14, 14:58
Naja, das ist schon ein krasses Negativbeispiel. Aber unterhaltsam :D

gelöschter User
24.04.14, 15:00
Buaaahhh!
Aber die Kommentare sind klasse! :emo_biggr

stefu
24.04.14, 15:42
Hallo zusammen!

Ich bin da ja eher ein ruhiger Patron und sehe vieles nicht durch die professionelle Brille, sondern mit derjenigen auf der Nase, die vermutlich diejenigen auch auf der Nase hatten: Spaß, Freude und Ideen.

Mitunter denke ich, dass auch viele Hobbynutzer, die so ihre ersten Schritte machen verschreckt sein könnten, wenn sie solche Seiten sehen.
Auch, wenn ich manches mit einem grinsenden Mund gelesen habe dort, habe ich auch immer diesen Gedanken im Kopf.

Es erinnert mich immer auch an meine Partnerin.
Wenn sie aus Freude und Spaß Grußkarten entwickelt und ausdruckt, sehen diese oftmals ähnlich aus. Und mich graut es jedesmal vor der Frage, ob es ihr dieses Mal gelungen sei... :)

Nein, natürlich ist es ihr nicht gelungen. Und die Fehler schreien zum Himmel.
Zig Schriftsätze. Effektüberladen. Quitschibunti. Text nicht augengefällig ausgerichtet.
Und dennoch sind die Empfänger immer wieder begeistert und freuen sich immens.

Die Frage die sich mir manchmal geradezu aufdrängt ist, ob jemand es wirklich nicht sieht, oder warum er dann die Frage oftmals in Foren mit wirklichen Könnern richtet, ob sein Erstlingswerk nicht doch etwas Grandioses sei...
Ich weiß es nicht.

Was ich weiß ist jedoch, dass ich jeden animieren möchte ruhig so anzufangen.
Und nach und nach all die Dinge auszumerzen, bis nur noch die Dinge übrige bleiben, die man als geschmacksabhängig bezeichnen kann. :)

Grüßle
Stephan

pixelFUNK
24.04.14, 21:04
Hallo, natürlich will ich das nicht als gehässige Persiflage verstanden wissen! Auch Anfänger und Laien dürfen frei von Verurteilung ihrem Hobby frönen.

Dennoch denke ich ist es angebracht und notwendig, sich nicht nur Gedanken zu machen, warum gute Bilder gut aussehen. Daneben ist auch die Frage interessant, warum schlechte Bilder schlecht aussehen. -> im Sinne eines Lernprozesses, den Mitglieder und Besucher hier im Forum erleben wollen, ist auch eine solche Betrachtung vertretbar...

stefu
24.04.14, 21:19
:ok:

Jenny
25.04.14, 01:08
Hallo!
Hallo, natürlich will ich das nicht als gehässige Persiflage verstanden wissen! Auch Anfänger und Laien dürfen frei von Verurteilung ihrem Hobby frönen.

Dennoch denke ich ist es angebracht und notwendig, sich nicht nur Gedanken zu machen, warum gute Bilder gut aussehen. Daneben ist auch die Frage interessant, warum schlechte Bilder schlecht aussehen. -> im Sinne eines Lernprozesses, den Mitglieder und Besucher hier im Forum erleben wollen, ist auch eine solche Betrachtung vertretbar...
Besser kann man es weder ausdrücken noch formulieren!!! :ok:
Wo darf ich unterschreiben??

Mein damaliger PS-Dozent liebte diese "Negativ-Beispiele" auch sehr, und er hat damit unseren Blick auf das "Entscheidende" sehr geschärft. Er zeigte uns z.B. ein wirklich gut gemachtes Composing, welches nur durch das Ausblenden der "Schatten-Ebene" zu einer absoluten Katastrophe wurde. Nach einigen weiteren bzw. weiterführenden Infos bzgl. Schatten seinerseits könnt ihr euch sicher sein, dass ich seitdem peinlichst genau auf diese Dinge zu achten versuche, und in den meisten Fällen gelingt es mir sogar... :emo_biggr

hydro
25.04.14, 17:44
Ich weiß nicht, wieviel "malerische" Sonnenuntergänge ich schon bis zum Erbrechen auf Fotos gesehen habe. Aber wenn man das Bild nicht per Mail zur Beurteilung bekommt, sondern die Faszination des Menschen erlebt, der versucht hat, einen für ihn eben besonderen (romantischen, glücklichen) Moment festzuhalten, dann kann man vielleicht die Begeisterung verstehen, mit der es hergezeigt wird.
Dann sehe ich es nicht als Foto, sondern wenn es den Menschen immer wieder an diesen faszinierenden Moment erinnert, als das was ein Foto auch sein soll: die Chance einen besonders schönen Augenblick ein wenig festzuhalten.

heikehk
26.04.14, 12:59
Ich denke, dass man hier immer differenzierren muss, wobei ich es auch sehr wichtig finde auch herauszufinden warum einem ein Bild nicht gefällt. Das ist manchmal sehr subtil und je mehr man weiß, umso mehr sieht man und kann besser fassen, was einem eigentlich nicht gefällt. Klar gibt es Bilder, die man schon tausendmal gesehen hat und die deswegen langweilig sind. Aber schlecht sind sie deswegen nicht undbedingt. das sehe ich so wie Kai.

Was aber druchaus oft passiert ist, dass einem ein Bild nciht gefällt, nicht gut wirkt, man aber nicht weiß warum. Dann lernt man etwas Neues und mekr, dass es etwas war, was auf den ersten Blick nicht klar ist, wenn man aber weiß, worum es geht (siehe Jenny) dann plötzlich stellt man fest, was einen gestört hat, ohne dass man es in Worte fassen konnte.

Mir ist das im Laufe der Zeit häufiger passiert und die Brille wechselte von Freistellungen über Schatten zu Typografie... Mal sehen wohin mich meine Brille noch treibt ;)

Gruß
Heike

kalifrago
26.04.14, 13:50
Da sind ja schon ein paar "eindrucksvolle" Bilder dabei :emo_biggr
Aber ich sehe das wie meine Vorschreiber, jeder hat mal angefangen und
es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen, trotzdem find ich die Bilder
immer wieder sehr lustig. Ganz grausam find ich ja da aber schon die diversen
Babybilder in dem Link, also da muss man doch als Eltern sehen, was man da
seinem Kind angetan hat oder ? :rolleyes:

Naja, ich kenne auch solche Leute, die so Bilder in der Art machen, weil sie
irgendein "Grafikprogramm" kostenlos oder billig bekommen haben und dann munter
drauf losbasteln und das dann noch wunderschön finden. Das sind aber auch oft
Leute, die da einfach kein Gefühle für eine Bildkomposition haben.
Aber ich find das okay, solange jemand damit Spass hat ist das doch wunderbar :ok:

hydro
26.04.14, 23:56
Ja, solange jemand Spaß damit hat. Das ist für mich entscheidend. Ich habe kürzlich einen Freund getroffen, der nicht für 5cent fotografieren kann. Aber seine Begeisterung für die fotografie fand ich so faszinierend, dass ich seine Fotos nie kommentieren möchte. Kann Elliott Erwitt fotografieren? Nein, kann er nicht. Er hat wenig Gefühl für das richtige Licht. Er hat keine Ahnung von der nötigen Tiefenschärfe. Aber er hatte das Gefühl für den richtigen augenblick, etwas, dass ihm wohl kaum einer nachmacht. Das ist für mich Fotografie: das Gefühl für den einzig richtigen Moment - das Foto mag weit ab von jeglicher Annäherung an Perfektion sein. Und trotzdem entsteht ein Foto, das die Menschen bewegt, den Betrachter sofort in seinen Bann zieht.

Jenny
27.04.14, 00:41
Hallo!
Naja, ich kenne auch solche Leute, die so Bilder in der Art machen, weil sie
irgendein "Grafikprogramm" kostenlos oder billig bekommen haben und dann munter
drauf losbasteln und das dann noch wunderschön finden. Das sind aber auch oft
Leute, die da einfach kein Gefühle für eine Bildkomposition haben.
Aber ich find das okay, solange jemand damit Spass hat ist das doch wunderbar :ok:
Das ist auch völlig OK!
Leider gibt es aber viel zu viele Leute, die der Meinung sind, dass eine professionelle Software wie Photoshop auch automatisch professionelle Ergebnisse liefern würde!
Mehr oder weniger frei nach dem Motto: Wenn ich in einem Formel1-Boliden sitzen dürfte, wäre ich genau so schnell wie Schumi, schließlich habe ich ja den Führerschein... (Weiterhin übrigens gute Besserung an ihn!)

hydro
30.04.14, 15:54
Was mich daran erinnert, dass unser Fototeam mal das Bild eines freien Mitarbeiters in dessen Beisein nachgebogen hat. Von Gradation über geradestellen bis zum richtigen Auschnitt. Der freie Mitarbeiter war völlig begeistert und hat dann angesichts des leicht verzitterten Originals nur gefragt: "Und wie macht man das Bild jetzt richtig scharf?"