NotHelpless
06.04.14, 13:59
Hallo,
nachdem in einem anderen Tread die Frage nach Filtern und deren Auswirkungen bzw. deren Nutzen aufkam, hier mal ein paar Informationen.
Die Vorteile in den meisten Filtern liegt darin, dass man sich die Korrektur- und Effekt-Filter Nachbearbeitung sparen kann.
Sie bieten kräftigere und klarere Farben, bessere Bildschärfe und verhindern störende Reflexe. Sie erlauben variable Bildausschnitte und eine kreative Bildgestaltung.
Viele Filter werden in das Filtergewinde des Objektives eingeschraubt. Es gibt auch Halterungen, in diese werden die verschiedenen Filter dann eingesteckt.
Besonders empfohlen werden vergütete Filter.
Zitat von Hama:" An jeder Luft-Glasfläche werden ca. 4% des auftretenden Lichts reflektiert. Bei einem Filter wären das 8% Lichtverlust. Außerdem entstehen Mehrfachreflexionen, die bildwirksam werden: sogenannte Geisterbilder, Unschärfen und Verweißlichung der Farben."
Es gibt, zumindest bei Hama, 3 Vergütungsarten:
1.Standard: jeweils eine Schicht auf jeder Seite.
2.HTMC: High Transmission Multi Coating. Hier sind jeweils 4 Schichten auf jede Seite aufgedampft.
3. C14: Hier sind jeweils 7 Schichten auf jede Seite aufgebracht. Das Optimum.
Die Filterfassung besteht aus Metall und verfügt über ein zusätzliches Frontgewinde zum einschrauben eines weiteren Filters, einer Gegenlichtblende oder eines Objektivdeckels.
Hier kann man unterscheiden zwischen:
Standard: normale Bauhöhe für alle Objektive ab 35mm (bezogen auf das Kleinbildformat), Zoom oder Tele.
Wide/Ultra Wide: sehr geringe Bauhöhe
Das ist wichtig für Weitwinkel Objektive ab ca. 17mm (bezogen auf das Kleinbild), Weitwinkel-Zoom und Tele. Die Standardfassung würde in diesem Fall durch Abschattung dunkle Bildecken (Vignettierung) bewirken.
Wichtig ist in diesem Fall auch der Verlängerungsfaktor:
Zur Korrektur muss die Belichtung verlängert werden.Moderne Kameras berücksichtigen das automatisch.
Nun noch kurz ein paar Filter:
UV-Sperr - und Schuztfilter:
Für Landschaftsaufnahmen, insbesondere im Gebirge, am Strand, an der Küste und auf See.Dieser farblose Filter sperrt die unsichtbaren aber bildwirksamen UV-Strahlen. Damit werden Unschärfen und atmosphärischer Dunst vermieden. Nicht zu unterschätzen ist der Schutz des Objektives. Jeder noch so teure Filter ist wahrscheinlich günstiger als ein neues Objektiv. Allerdings, fragt man 2 Fotografen: UV Filter als Objektivschutz ja oder nein, bekommt man 3 Antworten.
Der Pol-Filter:
Zur Beseitigung nichtmetallischer Spiegelungen und Reflexe. Ideal ist hierbei ein Aufnahmewinkel von 30-40 Grad zur spiegelnden Fläche.Der Polfilter kann ebenfalls für intensivere Farben bei der Landschaftsfotografie genutzt werden. Ebenfalls beseitigt er Dunst. Ähnlich dem UV-Filter.
Ich persönlich habe den Pol-Filter auch gerne im Zoo. Die Tiere hinter Glas sind
besser zu erkennen.
Grau Filter:
Farbneutral. Dient zur Lichtreduzierung bei zu großer Helligkeit. Hierbei gilt es zu beachten, das die Blende weiter geöffnet werden muß. Auch muß man eine längere Belichtungszeit einkalkulieren. Beliebte Anwendungen: Wasser fließend wie Nebel darzustellen und Monumente zu fotografieren ohne Touristen.
Auch bei diesem Filter kann der Dunst (ähnlich UV-Filter) vermieden werden.
Verlaufsfilter:
Dieser ist halbflächig eingefärbt. Bei dem Verlaufsfilter ist es sinnvoll die Belichtungsmessung vor aufschrauben des Filters vorzunehmen. Den Verlaufsfilter gibt es in unterschiedlichen Farben.
Als weitere Filter gibt es noch:
Weichzeichner, Softener, Diffusor Spot und Nah-Makrolinsen.
Den Polfilter kann man auch in der Bildbearbeitung nicht nachträglich hinzufügen. Bei dem Verlaufsfilter unterstützt Phootshop den User gut.
So, das soll ein grober Überblick gewesen sein. Wer noch mehr Wissen hat, oder Beispiele bzw. Links, ist herzlich aufgefordert, diese hinzuzufügen.
lg Moni
Anbei noch ein Link:
https://www.fotologisch.com/gut-zu-wissen/produktinformationen?sCoreId=e3068a34d550b703f815a bfdb724438a
nachdem in einem anderen Tread die Frage nach Filtern und deren Auswirkungen bzw. deren Nutzen aufkam, hier mal ein paar Informationen.
Die Vorteile in den meisten Filtern liegt darin, dass man sich die Korrektur- und Effekt-Filter Nachbearbeitung sparen kann.
Sie bieten kräftigere und klarere Farben, bessere Bildschärfe und verhindern störende Reflexe. Sie erlauben variable Bildausschnitte und eine kreative Bildgestaltung.
Viele Filter werden in das Filtergewinde des Objektives eingeschraubt. Es gibt auch Halterungen, in diese werden die verschiedenen Filter dann eingesteckt.
Besonders empfohlen werden vergütete Filter.
Zitat von Hama:" An jeder Luft-Glasfläche werden ca. 4% des auftretenden Lichts reflektiert. Bei einem Filter wären das 8% Lichtverlust. Außerdem entstehen Mehrfachreflexionen, die bildwirksam werden: sogenannte Geisterbilder, Unschärfen und Verweißlichung der Farben."
Es gibt, zumindest bei Hama, 3 Vergütungsarten:
1.Standard: jeweils eine Schicht auf jeder Seite.
2.HTMC: High Transmission Multi Coating. Hier sind jeweils 4 Schichten auf jede Seite aufgedampft.
3. C14: Hier sind jeweils 7 Schichten auf jede Seite aufgebracht. Das Optimum.
Die Filterfassung besteht aus Metall und verfügt über ein zusätzliches Frontgewinde zum einschrauben eines weiteren Filters, einer Gegenlichtblende oder eines Objektivdeckels.
Hier kann man unterscheiden zwischen:
Standard: normale Bauhöhe für alle Objektive ab 35mm (bezogen auf das Kleinbildformat), Zoom oder Tele.
Wide/Ultra Wide: sehr geringe Bauhöhe
Das ist wichtig für Weitwinkel Objektive ab ca. 17mm (bezogen auf das Kleinbild), Weitwinkel-Zoom und Tele. Die Standardfassung würde in diesem Fall durch Abschattung dunkle Bildecken (Vignettierung) bewirken.
Wichtig ist in diesem Fall auch der Verlängerungsfaktor:
Zur Korrektur muss die Belichtung verlängert werden.Moderne Kameras berücksichtigen das automatisch.
Nun noch kurz ein paar Filter:
UV-Sperr - und Schuztfilter:
Für Landschaftsaufnahmen, insbesondere im Gebirge, am Strand, an der Küste und auf See.Dieser farblose Filter sperrt die unsichtbaren aber bildwirksamen UV-Strahlen. Damit werden Unschärfen und atmosphärischer Dunst vermieden. Nicht zu unterschätzen ist der Schutz des Objektives. Jeder noch so teure Filter ist wahrscheinlich günstiger als ein neues Objektiv. Allerdings, fragt man 2 Fotografen: UV Filter als Objektivschutz ja oder nein, bekommt man 3 Antworten.
Der Pol-Filter:
Zur Beseitigung nichtmetallischer Spiegelungen und Reflexe. Ideal ist hierbei ein Aufnahmewinkel von 30-40 Grad zur spiegelnden Fläche.Der Polfilter kann ebenfalls für intensivere Farben bei der Landschaftsfotografie genutzt werden. Ebenfalls beseitigt er Dunst. Ähnlich dem UV-Filter.
Ich persönlich habe den Pol-Filter auch gerne im Zoo. Die Tiere hinter Glas sind
besser zu erkennen.
Grau Filter:
Farbneutral. Dient zur Lichtreduzierung bei zu großer Helligkeit. Hierbei gilt es zu beachten, das die Blende weiter geöffnet werden muß. Auch muß man eine längere Belichtungszeit einkalkulieren. Beliebte Anwendungen: Wasser fließend wie Nebel darzustellen und Monumente zu fotografieren ohne Touristen.
Auch bei diesem Filter kann der Dunst (ähnlich UV-Filter) vermieden werden.
Verlaufsfilter:
Dieser ist halbflächig eingefärbt. Bei dem Verlaufsfilter ist es sinnvoll die Belichtungsmessung vor aufschrauben des Filters vorzunehmen. Den Verlaufsfilter gibt es in unterschiedlichen Farben.
Als weitere Filter gibt es noch:
Weichzeichner, Softener, Diffusor Spot und Nah-Makrolinsen.
Den Polfilter kann man auch in der Bildbearbeitung nicht nachträglich hinzufügen. Bei dem Verlaufsfilter unterstützt Phootshop den User gut.
So, das soll ein grober Überblick gewesen sein. Wer noch mehr Wissen hat, oder Beispiele bzw. Links, ist herzlich aufgefordert, diese hinzuzufügen.
lg Moni
Anbei noch ein Link:
https://www.fotologisch.com/gut-zu-wissen/produktinformationen?sCoreId=e3068a34d550b703f815a bfdb724438a