Vollständige Version anzeigen : Paletten, Werkzeuge, Tonwertkorrektur, Gradationskurve
Hallo Forum
Evtl. vorletzte Frage für heute:whistling
Ich öffne ein JPG.
Wähle rechts bei Paletten Werkzeug Tonwertkorrektur.
Automatisch wird neue Ebene "Tonwerkorrektur" angelegt. OK, verstanden.
Man sieht da Histogramm mit Links=0, Mitte=1, Rechts=255.
Frage 1:
1 bedeutet doch der Gamma-Wert, also die Steigung der Gradationskurve, also 45°
Ja oder Nein?
Frage 2:
Kann man in dieser Paletten Darstellung noch die Gradationskurve zusätzlich einblenden, um zu sehen wie sich die Gradationskurve ändert wenn man den Gamma Wert ändert?
Ja oder Nein?
Frage 3:
Man kann zwar noch das Werkzeug Gradationskurven als neue Ebene aufrufen, da bleibt es aber bei 45°, auch wenn ich bei Tonwertkorrektur zuvor z.B. 1,65 eingestellt habe. Warum?
Mach ich was falsch?
Jochen
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1391784750_Tonwertkorrektur.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1391784750_Tonwertkorrektur.jpg)https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1391784750_Gradationskurve.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1391784750_Gradationskurve.jpg)
1 - ja
2 - nein
3:
Du machst nichts falsch.
Die Einstellungsebene Gradation nimmt - wenn keine Schnittmaske angelegt wurde - die Summe der sichtbaren Ebenen unter ihr und setzt diese als Ausgangsbasis fest.
Daher auch der lineare Verlauf - unabhängig davon, ob Du unter dieser Ebene eine Tonwertkorrektur anbringst.
@Stephan
Danke vorerst.
Zu Gamma Wert beim Menü Tonwertkorrektur.
Ich lese:
Beim Gamma Wert kollidieren die Begriffswelten von Foto- und Computertechnik.
Aus der Welt der Fotografie ist mir der Gammawert ein Begriff. Es ist eine Aussage über die Steigung der Schwärzungskurve.
(= Steigung der S-Kurve im mittleren Bereich)
Der Gammawert in der Bildbearbeitung ist wohl damit "nicht unmittelbar" vergleichbar.
Da ist also noch detaillierter Klärungsbedarf.
Diese Klärung schiebe ich mal in den Langzeitspeicher und komme ggf. darauf zurück.
Jochen
Ich würde es mal so ausdrücken wollen: Der Gammawert in der EBV ist schon der selbe, aber das Programm verhält sich anders. Während in der analogen Fotografie die Eigenschaft des Filmes abgebildet wird (Schwärzung in Abhängkeit der Lichtmenge) und diese je nach Film unterschiedlich ist, ist die Reaktion des Programms eben immer 1:1.
Deswegen die 45°-Schräge (Kurve ist es ja nicht, weil: kein Schwellenwert, kein Schwarzschildeffekt).
Greifst du nun in diese Kurve ein, veränderst du die Reaktion des Programms auf die Werte und erhälst erst dadurch einen Kurvenverlauf.
Danke für feedback:
… Ich würde es mal so ausdrücken wollen: …
siehe hierzu u.a. auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gammakorrektur
Beim Film ist mir das klar
Gamma 1 => tan y/x bei Winkel 45° ergibt sich Gamma = 1.
Jochen
Ich versuch es nochmal darzustellen: Beim FILM zeigt die Gammakurve die Auswirkung des Lichtes auf den Film. Da es eine KURVE ist mit Anlauf und Auslaufbereich, nimmt man den mittleren Teil zur Beschreibung des Gammawertes. Beim Programm gibt es von Hause aus erstmal keine Kurven im Gamma, weil es wie o.g. keine Abweichungen vom rechnerischen Ideal aufgrund physikalisch/chemischer Unstimmigkeiten gibt.
Also ist, wenn du die Kurve aufrufst erstmal Eingabe=Ausgabe=Gamma 1.
Veränderst du nun die Kurve, beeinflusst sie die Eingabe entsprechend und so bekommst du eine Veränderte Ausgabe. Die Eingabe ist hierbei dein göffnetes Bild.
Anbei ein Bildbeispiel zur Anschauung. Einmal mit dem Original Graukeil und einmal mit der unten abgebildeten Gammakurve. Man sieht sehr gut, wie die Eingabe 25 bei Ausgabe 0 und die Eingabe 75 bei Ausgabe 100 die Werte des Graukeiles verändern. Unten siehst du den dazugehörigen Stufengraukeil, der unverändert bleibt. Da er 8 Stufen hat, hast du bei 2 Feldern eben diese 25%, die wir verändern.
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1392553363_1.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1392553363_1.jpg)
Wenn’s das nicht war, musst du besser erklären, wo es hakt, denn mein Latein wäre dann erstmal am Ende.
Beim FILM zeigt die Gammakurve die Auswirkung des Lichtes auf den Film. Da es eine KURVE ist mit Anlauf und Auslaufbereich, nimmt man den mittleren Teil zur Beschreibung des Gammawertes.
OK
Beim Programm gibt es von Hause aus erstmal keine Kurven im Gamma, weil es wie o.g. keine Abweichungen vom rechnerischen Ideal aufgrund physikalisch/chemischer Unstimmigkeiten gibt.
Das mit physikalisch/chemischer Unstimmigkeiten find ich wichtig.
Also ist, wenn du die Kurve aufrufst erstmal Eingabe=Ausgabe=Gamma 1.
Verstanden
Veränderst du nun die Kurve, beeinflusst sie die Eingabe entsprechend und so bekommst du eine Veränderte Ausgabe. Die Eingabe ist hierbei dein göffnetes Bild.
OK.
Wenn’s das nicht war, musst du besser erklären, wo es hakt, denn mein Latein wäre dann erstmal am Ende.
Hast Du gut erklärt :ok:
Jochen
Wirklich fein erläutert!
So weiß ich nun auch, woher das Ganze konkret kütt.
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