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Vollständige Version anzeigen : Beim Abwedeln und Nachbelichten nachträglich justieren


hydro
28.10.13, 10:42
Hi,

gibt bestimmt ne einfache Lösung, aber ich bin zu doof.

Wenn ich in raw abwedle oder nachbelichte kann ich die Stärke wunderbar nachjustieren.
Wie bitte mache ich das in der normalen Bildbearbeitung? Klar kann ich vorher die Stärke einstellen, aber ich komm nicht drauf, wie es nachträglich noch geändert werden kann (ußer nochmal drübermalen). Mit Smartfilter jedenfalls nicht, oder?

Help!

heikehk
28.10.13, 11:32
Hallo hydro,
ich glaube Smartfilter gibt es nicht. Wenn Du aber eigene Ebenen für die Sache anlegst, dann kannst Du diese elbst beeinflussen mit Ebenenmasken / Deckkraft. Die Aktion selbst kannst du ja mit der Intensität und mit der Einstellung, wo die Beeinflussung stattfinden soll steuern.
Ich glaube, dass Du in diesem Tutorial viele nützliche tipps findest:
Dodge & Burn (http://www.photoshop-cafe.de/forum/showthread.php?t=6539)

Gruß
Heike

hydro
28.10.13, 16:43
Hallo Heike,
also wäre die einfachste Möglichkeit, eine Ebene anzulegen, beim Abwedeln zu übertreiben und dann die Deckkraft zu reduzieren?
Danke für den Link zu Dodge&Burn, aber ich wollte keine Wissenschaft draus machen.
Finde es in der raw-Bearbeitung eben so furchtbar einfach: drübermalen, den Belichtungsregler schieben und gut ist.
Das geht ja als raw öffnen noch flotter........

heikehk
28.10.13, 17:16
Kann schon sein.
Ich weiß ja nicht, um welche Dateien es sich bei Dir handelt. Wenn Du erst im Nachhinein die Deckkraft einstellen willst hilft eine Hilfsebene auf jeden Fall. Aber das hängt von den Bildern ab und wie viel Zeit Du investieren willst. Wenn Du mit dem RAW Workflow gut klarkommst, dann würde ich den nutzen. Allerdings mache ich in diese Richtung eher wenig bis nix, wodurch ich hier vielleicht nicht die richtige Ansprechpartnerin bin ud es vielleicht doch optionen gibt, mit denen ich nur nie arbeite ;)
Gruß
Heike

virra
29.10.13, 00:05
Hallo Heike,
also wäre die einfachste Möglichkeit, eine Ebene anzulegen, beim Abwedeln zu übertreiben und dann die Deckkraft zu reduzieren?
Danke für den Link zu Dodge&Burn, aber ich wollte keine Wissenschaft draus machen.
Finde es in der raw-Bearbeitung eben so furchtbar einfach: drübermalen, den Belichtungsregler schieben und gut ist.
Das geht ja als raw öffnen noch flotter........

Das Äquivalent für ein PSD wäre: Gradationsebene anlegen und in der Maske Bereiche festlegen. Nun kannst du im Nachhinein die Gradationskurve auch noch verändern.

Was du im RAW machst, ist im Prinzip das Selbe, weil du da auch die Belichtung einstellst. SO 1:1 kann man das nicht in PS übertragen.

Stiiift
29.10.13, 17:04
Also ich finde die Lösund, wie sie im Dodge & Burn-Tut beschrieben ist eigentlich eh am einfachsten.
Ebene anlegen, mit 50% grau füllen, auf "weiches Licht" stellen und dann nach Lust und Laune mit Abwedler und Nachbelichter draufhalten.
Wenns nicht gefällt, einfach mit 50% grau wieder drübermalen.
Das wird im Tut nur viel umfangreicher beschrieben, deshalb schreckt es warscheinlich etwas ab. Aber im Grunde genommen ist das die einfachste Lösung.
Und vor allem non-desktruktiv!

MfG Stefan

hydro
29.10.13, 17:41
Hi,

was ist daran besser als die Lösung Ebene anlegen, deutlich nachbelichten oder abwedeln und dann die deckkraft ändern?

was bringt hier grau und weiches licht?

virra
29.10.13, 20:51
Wenn du die Deckkraft änderst passiert folgendes: die Farbe wird mit der darunter liegenden Ebene überlagert. Das ist, als wenn du eine Lasur drüber ziehst. Hast du eine dunkle Fläche und machst dort eine aufgehellt drüber, wird das dann nicht nur heller, sondern du verflachst den Kontrast. Stellst du den Kram aber auf weiches Licht (oder negativ mutilpizieren), werden helle Stellen richtig verrechnet. Für dunkle Stellen bräuchtest du dann ggfs auch weiches Licht, oder multiplizieren. Dumm nur, dass bei einer Farbe in diesen Modi auch die Farben verändert werden. Deswegen nimmt man für so eine Sache ein graustufenbild/eine graue Fläche. Besser und wirkungsvoller kannst du aber mit Gradationskurven arbeiten. Da hast du dann die Möglichkeit, neben der reinen Helligkeits- und Kontrastanpassung auch mit Farbanpassungen zu arbeiten. Außerdem können sie stärker wirken, denn der Bereich mit der weichen Lichtebene ist recht schwach (hartes Licht ist stärker, lässt sich aber schlechter Steuern und ineinanderkopieren funktioniert ein bissl stärker als weiches Licht).

Jenny
29.10.13, 21:32
Hallo!

Statt der Einstellungsebene "Gradationskurve" gibt es auch noch die Einstellungsebene "Belichtung", die dem Workflow in ACR etwas näher kommt.
Falls man Farbveränderungen vermeiden möchte, kann man den Ebenenmodus der Einstellungsebene von "Normal" auf "Luminanz" ändern; dann wirken sich die Einstellungen nur auf die Helligkeit aus.

Stiiift
29.10.13, 22:49
Hi,

was ist daran besser als die Lösung Ebene anlegen, deutlich nachbelichten oder abwedeln und dann die deckkraft ändern?

was bringt hier grau und weiches licht?

Naja, man kann das Nachbelichten und Abwedeln auf bestimmte Bereiche beschränken und nicht nur auf das gesamte Bild.
Angenommen du willst einen Bereich stärker abwedeln als einen Anderen, dann müsstest Du mit Deiner Methode mindestens Zwei Ebenen anlegen. mit der anderen Methode könntest Du in einer einzigen Ebene mehr kontrollieren.
Das lange dodge&burn Tutorial hat mich auch zuerst abgeschreckt, aber es ist es echt wert, daß man es sich mal komplett durchliest.

MfG Stefan