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Vollständige Version anzeigen : Welches Objektiv für Fotostudio


mondeotom
12.08.13, 18:17
Hallo, ich würde gerne wissen welches Objektiv am besten für fotografieren im Studio geeignet ist? Und welche Einstellungen wichtig sind, um Spähter das Objekt besser freizustellen im Photoshop.
im voraus danke

Garion
12.08.13, 18:46
Hey Mondeotom!

Ich habe deine Anfrage mal verschoben, denn es handelt sich ja nicht um ein Tutorial ;)
Was die Objektiv-Wahl angeht hängt immer davon ab, was du gern machen möchtest. Allerdings kannst du dir sicher sein, dass du Objektive mit großen Brennweitenbereichen sicherlich nicht brauchen wirst. Also kein Tamron 70-300mm zum Beispiel.

Ich würde mal vermuten das kleine Festbrennweiten beliebt sind, aber da können dir andere User sicherlich mehr zu sagen, die ein größeres Verständnis davon haben. Ich würde aber auch mal vermuten dass wichtiger als die Objektivwahl das Equipment ist, wie Rundblitze und die richtigen Scheinwerfer.

NotHelpless
12.08.13, 19:01
Hi
Also festbrennweiten würde ich empfehlen. Je nach Größe des Studios und motivwahl ( menschen, produkte) die Entscheidung welche. 85er 1,8 zum Beispiel. Kommt auch auf die Kamera und den cropfaktor an.
Als hg einfarbig sicherlich gut.
Wichtig ist licht etc. Platz für Zubehör... Diffuser, Ventilator, Blitze. Etc.

Lg Moni

dorftrottel
12.08.13, 21:15
Hi mondeotom

Wenn du von Freistellen sprichst, möchtest du vor allem Produkte fotografieren? Dazu eignet sich je nach dem ein Makroobjektiv. Wichtiger als das Objektiv im Studio ist jedoch das Licht sowie der Aufbau des Studios. Also möchtest du grosse Objekte vor einem Stoffhintergrund oder eher kleine Objekte möglicherweise in einem Lichtzelt fotografieren?

gelöschter User
12.08.13, 22:55
Hallo, ich würde gerne wissen welches Objektiv am besten für fotografieren im Studio geeignet ist? Und welche Einstellungen wichtig sind, um Spähter das Objekt besser freizustellen im Photoshop.
im voraus danke

Hallo mondeotom,

ich benutze für Fotografieren im Studio nur festbrennweiten Objektive.
Meine Lieblings sind Sigma 85mm f:1.4 und Canon 135 f:2.
Für Kinderfotos nehme auch Canon 50mm f:1.4.
ISO immer 100, Verschlußzeit 125 und Blende 8 -5,6.
Ich habe zwei großen Softboxen mit Blitze 500Ws, einen Octabox K90 mit Blitz 500Ws, dazu habe ich noch Beauty Dish 70cm.
Octabox benutze als Hauplicht, somit Augen haben schone runde Reflexe.
Für Studiofotografie Licht ist sehr wichtig.
Im Photoshop mache ich nur Retusche, also kaum korigieren.
Ich benutze Belichtungsmesser und fotografiere erstes Bild mit Graukarte.
In Camera RAW werden alle Einstellunge (von Graukarte) für Weißabgleich gespeichert.
Für freistellen wichtig Hintergrund, also grau oder weiß.

heikehk
13.08.13, 01:04
Hallo mondeotom,
ich kann mich meinen vorschreibern nur anschließen, dass die Wahl des objektives sehr vom Motiv abhängt. Portraits wirst du unter Umständen mit einm anderen objektiv fotografieren, als z.b. Produkte. Bilder anders als metallobjekte.
Wichtig ist das licht, fürs freistellen und auch der Hintergrund und die Ausleuchtung. Wenn du Objekte hast, die du nur mit Pfaden freistellen kannst ist der Hintergrund teilweise egal, sofern die Objekte nicht glänzen.
Glänzt das zu fotografierende und spiegelt, dann sind plötzlich auch Decke und Umgebung wichtig..... Wobei ich nicht sagen will, dass du mit einem objektiv, das sich für Portraits gut eignet, nicht auch gute produktfotos machen kannst.
Also erzähl, was willst du denn fotografieren?
Willkommen im :psc1:
Heike

mondeotom
13.08.13, 09:35
Wau!!! So viele Feedbacks hab ich nicht erwartet, vielen Dank an alle. Also der Zeus hat mir das meiste beantwortet. Was ich erreichen will. Ist hauptsächlich Menschen zu fotografieren und sie frei stellen um in anderes Hintergrund einfügen. Fantasie spielen lassen. Composing.
Liebe grüße
Mondeotom

pixographix
13.08.13, 10:05
Hi Mondeotom,

Also ich verwende sehr oft das 24-105mm Objektiv. Das deckt so ziehmlich alle Bereiche ab,
vom Weitwinkel bis hin zum leichten Tele. Zwecks Freistellung, auf weißem Hinergrund kann man ganz
gut freistellen finde ich. Wenn du jedoch Überlagerungstechniken anwenden möchtest würde ich dir
zu einem neutralen 50% grauen Hintergrund raten. Einfach mal ausprobieren denn da lernst am meisten :)

Grüße und viel Erfolg

heikehk
13.08.13, 11:33
Das mit Grau und Weiß hätte ich auch vorgeschlagen ;)
Ich denke aber, dass das sehr von der Person ab, die man montieren möchte. Bllone Haare und weißer Hintergrund sind oft schwierig und umgekehrt sind dunkle Haare mit einem Schwarzen Hintergrund schlecht. Für das Freistellen von Personen sind auch harte Schlagschatten ungünstig. Mit einem Neutralgrauen gut ausgeleuchteten Hintergrund lassen sich Personen wiederum sehr gut inklusive Schatten in Bilder montieren.
Wie Pixographix schon schrieb, manche dinge muss man einfach ausprobieren.
Gruß
Heike

Garion
13.08.13, 19:53
Wir wäre es mit einer Greenscreen? Wird in der Filmindustrie immerhin auch verwendet, um die Schauspieler in eine Szenerie zu setzen.... oder glaubt ihr etwa, dass Frodo & Co. tatsächlich durch Sümpfe gelaufen sind? ;)

NotHelpless
13.08.13, 20:15
Wir wäre es mit einer Greenscreen? Wird in der Filmindustrie immerhin auch verwendet, um die Schauspieler in eine Szenerie zu setzen.... oder glaubt ihr etwa, dass Frodo & Co. tatsächlich durch Sümpfe gelaufen sind? ;)

Nicht?:guw:
lg Moni

kgs-photos
13.08.13, 20:21
... oder glaubt ihr etwa, dass Frodo & Co. tatsächlich durch Sümpfe gelaufen sind? ;)
Sind sie nicht? :guw:

heikehk
13.08.13, 20:36
Glaub ich nicht, aber mit neutralgrau muss man teilweise nicht mehr so stark freistellen ;)

gelöschter User
13.08.13, 23:12
Ich verwende meistens hellgrauen Hintergrund.
http://www.amazon.de/gp/product/B009UDU3I2/ref=oh_details_o05_s00_i00?ie=UTF8&psc=1
Weiß und schwarz selten.
Weißen Hintergrund ist manchmal nicht so einfach zu belichten, wegen Schatten.
50% grau ist zu dunkel. Graukarte ist nur 18%...

Wegen freistellen, wenn es einigermaßen professionell aussehen soll, werde ich mit Zeichenstift-Werkzeug (Pfad) freistellen und mit Tablett arbeiten.
Danach Lasso-Werkzeug wählen und mit Kanten verbessern arbeiten.
Da ist sehr gutes Werkzeug "Kantenerkennung" damit um Auswahl fahren und Kanten verbessern.
https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1376426748_2.jpg (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1376426748_2.jpg)

Wenn man mit Schnellauswahl-Werkzeug arbeitet, kann man mit Alt-Taste Kanten nach innen verschieben und mit Umschalt-Taste Kanten nach außen verschieben, geht auch bei buntem Hintergrund (Pinselgröße).


https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1376424341_P7260143_(FILEminimizer).JPG (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1376424341_P7260143_(FILEminimizer).JPG)

https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/thumb/1376424274_P8130175_(FILEminimizer).JPG (https://www.photoshop-cafe.de/bildupload/pics/sonst/1376424274_P8130175_(FILEminimizer).JPG)

CS4-Rookie
27.10.13, 10:04
Von einem Greenscreen würde ich abraten, die Reflexe zurück auf das Motiv sorgen für unschöne grüne Farbsäume, die man dann mehr oder weniger gut aufwändig in PS wieder entfernen muß.

Bei blonden Haaren ist grau zu wenig kontrastreich, wenn man das Schnellauswahlwerkzeug nehmen möchte, da nutze ich weiß.

Zum Überlagern hingegen ist grau natürlich erste Wahl.

CS4-Rookie
12.11.13, 06:36
Ich wollte noch nachtragen, wenn man Menschen im Studio fotographiert, dann sind folgende Festbrennweiten erste Wahl.

Bei einer Crop Kamera 50 mm, bei einer Vollformat- Cam entweder 85 mm oder 50 mm. Natürlich gehen auch Zoomobjektive, nur wer einmal die Schärfe und Brillianz einer Festbrennweite gesehen hat, läßt das Zoomobjektiv schnell liegen.

Selbst das Profiobjektiv 24-105 4.0 der L-Klasse von Canon für. 1000 EUR ist hoffnungslos abgeschlagen von dem 50 mm 1.8er für gerade mal 10% des Preises.

Das liegt daran, dass man bei Zoomobjektiven immer einen Kompromiß für die ganze Brennnweite eingehen muß, eine Festbrennweite kann hingegen optimal abgestimmt werden.

Auch sind Festbrennweiten viel lichtstärker, was natürlich hinsichtlich Unschärfeverlauf oder/und Einsatz unter lichtschwachen Bedingungen ganz andere Möglichkeiten bietet.

Stiiift
12.11.13, 13:50
Selbst das Profiobjektiv 24-105 4.0 der L-Klasse von Canon für. 1000 EUR ist hoffnungslos abgeschlagen von dem 50 mm 1.8er für gerade mal 10% des Preises.


Naja... Hoffnungslos abgeschlagen würd ich jetzt nicht unbedingt sagen.
Bei Offenblende ist das 50 1.8er nicht gerade ein Schärfewunder. Für optimale Ergebnisse muss man schon auf 4.0 abblenden. Dann erreicht es nur minimal bessere Auflösungs-ergebnisse als das 24-105 bei gelicher (=offener) Blende.

CS4-Rookie
15.11.13, 02:38
Hmm,

Kann ja immer an einem einzelnen Objektiv liegen. Aber über mehrere verschiedene Cammarken kann ich durchgehend berichten, das,kein Zoom auch nur annähernd an die Festbrennweite heran kam. Allerdings hab ich das auch unter Studiolicht probiert, das ist meiner Meinung nach am besten zu vergleichen und mit Festbrennweite auch gnadenlos scharf.

Das soll keinesfalls heißen dass die Pics mit den hervorragenden Zoomobjektiven schlecht wären, nein, alleine betrachtet sind die sehr gut, aber im Vergleich fällt es doch deutlich auf.

Viel gearbeitet habe ich mit Sony - da wurde das 1.8er ganz schnell das Lieblingsobjektiv. Unterschied: Mehrere Welten!

Bei Canon hab ich das angesprochene 24-105 4.0 und das 50 mm 1.4 mit der Mark 3. Da sind die Unterschiede viel,kleiner, aber die Zooms sind auch vielfach teurer.

Das 24-105 ist ein prima Objektiv, aber doch gegen ein Festbrennweite kann es nunmal nicht anstinken, auch nicht das richtig gute und schweineteure 24-70 III, welches ich mal einen Tag hab testen können, das ist deutlich schärfer als das 24-105 aber erreicht nicht die Festbrennweite. Aber die Unterschiede sind viel kleiner als bei meinen Sony Objektiven, ist auch ne ganz andere Güteklasse. Aber das Sony 1.8 spielt in der gleichen Liga wie das Canon 1.4! Sind halt Festbrennweiten.

Allerdings der Fairniss halber muß man sagen, dass das dem Betrachter nur im direkten Vergleich auffällt, auch das 24-105 liefert prima Bilder.

Aber vergleiche mal,unter der selben Lichtsituation.

Stiiift
15.11.13, 14:21
Jop, so ist es am besten gesagt.
Ich denke auch, daß Festbrennweiten im Studioeinsatz einfach sinnvoller sind, weil man alles perfekt abstimmen kann. Dadurch daß sich die Brennweite nichtmehr ändert, können im Vorfeld schon viele andere Einstellungen festgelegt werden. Außerdem sagt ja eine alte Fotografen-Weißhet man soll bevorzugt mit den Füßen zoomen, und nicht mit dem Objektiv.
Ich denke aber trotzdem, daß es (Brennweiten-bezogen) kein "optimales" Studio-Objektiv gibt.
Klar betiteln viele (Canon Nutzer) das 85 1.2er als eines der besten Objektive für den Studio-Einsatz, aber mit den 85 mm Brennweite hat das IMHO wenig zu tun. Auch mit 12mm oder 150mm sind im Studio tolle Bilder zu machen.
Ich würde warscheinlich zu einer gunstigen Festbrennweite (85 1.8 oder 50 1.4) PLUS hochwertigem Zoom-Objektiv greifen, im Bereich von leichtem Weitwinkel bis leichtes Tele mit vernünftiger Lichtstärke (wie etwa ein 24 70 2.8 oder 24 105 4.0)
Da sind zwar auch schnell mal 1000 Euro futsch, aber für irgendwas gehen wir ja schließlich alle zur Arbeit :emo_biggr

Cincinnatus
17.11.13, 19:02
fotografieren im Studio
also ich empfehle dir mal das Buch ...
Porträts fotografieren im Studio

.. wenn du alle Beispiele , Hinweise und Tipps und Tricks aus diesem Buch gelernt und geübt hast , bist du Profi !

sirnica
19.07.14, 13:20
ich benutze auch festbrennweiten Objektive für Fotografieren im Studio und kann die nur empfehlen.

stefu
20.07.14, 12:20
Süß, den alten Thread zu reanimieren ;)

Ich muss immer schmunzeln bei so allgemein gehaltenen Fragen.
Erinnert mich ein wenig an: „Was soll ich heute für Opa kochen?“

Ohne Opa, seine Gewohnheiten und Vorlieben zu kennen, wird die Frage wohl nicht zufriedenstellend zu beantworten sein…

NotHelpless
20.07.14, 12:25
*fingerschnipps*

Essen!!!:bleh:
Lg Moni