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Vollständige Version anzeigen : Platzbedarf auf c: minimieren


Kref
10.11.12, 16:59
Hi.

Ich hab in meinem Arbeitsrechner als Laufwerk C: ein 64GB-SSD-Laufwerk, hiervon sind noch etwa 10GB frei. CS4 und LR3 habe ich auf Laufwerk D: installiert

Ich bearbeite enorm große Bilddateien (Scans von analogen Großformatfilmen, Filmgröße 4"x5" (10cm x 12,5cm) mit bis zu 150 Megapixeln, ca. 1GB pro Bild).

Leistungsmäßig ist das kein großes Problem, aber obwohl Photoshop auf D: abgelegt ist, legt es die Dateien anscheinend auf Laufwerk C: ab. Nach 10minütigem Arbeiten bekomme ich die Fehlermeldung, dass kein Freier Speicher mehr auf C: sei und der Explorer zeigt auf C: auch tatsächlich nur noch freie 100MB an.

Wie kann ich Photoshop (und idealerweise auch Lightroom 3) niemals irgendwas auf C: abzulegen sondern ausschließlich und immer auf D: zu arbeiten?

Danke schonmal.

dorftrottel
10.11.12, 21:52
Hallo Kref, willkommen im PSC!

Das bedeutet also meiner Meinung nach, dass die Auslagerungsdatei auf der falschen Platte liegt. Darum solltest du in den Voreinstellungen (Bearbeiten - Voreinstellungen) unter dem Reiter "Leistung" unten links die SSD-Platte auswählen. Dort sollten deine beiden Festplatten (oder mehrere, wenn du noch externe hast) angezeigt werden, wo du dann auswählen kannst, bei welchen Photoshop überall Speicherplatz verwenden darf.
Rechts hat es noch Pfeiltasten, womit du die Hierarchie bestimmen kannst. Dort würde ich schauen, dass die SSD ganz oben ist. Das ganze wird dir aber auch erklärt, wenn du mit der Maus über die Festplatten fährst :)

Arbeitsspeicher ist ausreichend vorhanden? Davon kann Photoshop fast nie genug bekommen. :)

Kref
11.11.12, 13:02
Danke für die Antwort. Ich dachte, PS würde die Auslagerungsdatei des Systems nutzen, die ich schon vor Monaten verlegt hatte. Nun gehts. RAM hab ich übrigens 8GB, wovon ich PS gerade auch über 70% zur Verfügung gestellt habe.

dorftrottel
11.11.12, 13:20
Freut mich, dass dein Problem gelöst ist :)
Ne... Photoshop braucht da schon seine eigene Auslagerungsdatei. :) RAM sollte demnach genügend vorhanden sein, auch wenn man fast nicht zuviel davon haben kann :D

virra
15.11.12, 00:55
…Ich bearbeite enorm große Bilddateien (Scans von analogen Großformatfilmen, Filmgröße 4"x5" (10cm x 12,5cm) mit bis zu 150 Megapixeln, ca. 1GB pro Bild).…

Darf ich mal fragen, warum du so aufgeblähte Daten bearbeitest?
Bei 10 x 12.5 cm komme ich sogar bei 2000 ppi nur auf 295 MB (cmyk-Modus!) … was um alles in der Welt zauberst du da?

CS4-Rookie
15.11.12, 10:43
Noch ein Tipp zur SSD: Die ist zu voll! Die SSD muss systembedingt Schreiboperationen über die Platte verteilen, da nur ca. 10000 Schreibzugriffe je Zelle möglich sind.

Ist die Platte zu voll, werden immer dieselben Zellen beschrieben, da nix anderes mehr da ist. Umso schneller ist die SSD futsch.


Viele Grüße

Harry

Ps Nutze mal den CC Cleaner um die Platte von Datenmüll zu reinigen das sind schnell mehrere GB!

virra
15.11.12, 21:17
Noch ein Tipp zur SSD: Die ist zu voll! Die SSD muss systembedingt Schreiboperationen über die Platte verteilen, da nur ca. 10000 Schreibzugriffe je Zelle möglich sind.

Ist die Platte zu voll, werden immer dieselben Zellen beschrieben, da nix anderes mehr da ist. Umso schneller ist die SSD futsch.…

Wow. Tolle Technik, bei der man den sauteuren Speicherplatz gar nicht ganz nutzen kann/sollte.

Kref
15.11.12, 22:26
Darf ich mal fragen, warum du so aufgeblähte Daten bearbeitest?
Bei 10 x 12.5 cm komme ich sogar bei 2000 ppi nur auf 295 MB (cmyk-Modus!) … was um alles in der Welt zauberst du da?

Hi Virra.

das "sogar" versteh ich nicht ganz, 2000ppi find ich eher wenig. Wenn du mit 2000ppi scannst, bekommst du aus einem 4x5"-Film "nur" 80Megapixel. Das ist ein guter Wert für einen Mittelformatscan, aber Großformat gibt viel, viel mehr her.

Ich benutze einen Epson V700. Der hat eine theoretische Auflösung von 6400ppi. Tatsächlich sind es natürlich viel weniger, der Chip kann zwar 6400ppi machen, die Optik bringt aber nur ca. 2400.

Ich könnte nun mit 2400 scannen, aber tatsächlich wird ein auf 2400ppi herunterskaliertes Bild von einem 3600-Scan am Ende ein kleines bisschen schärfer als wenn ich direkt 2400ppi scanne.

3600ppi bei 4x5" ergibt Bilddateien mit einer Auflösung von 18000x14400 Pixeln (ca. 260MP), in einer 16bit-Tifdatei. Da ist 1GB absolut im Rahmen.

Wenn Du bei 80MP großen Bildern ca. 300MB große Dateien bekommst, sind meine pro Megapixel sogar platzsparender.

Das feritge Bild skaliere ich dann auf 150MP herunter. Da kein Durckanbieter es mir ermöglicht, eine 150MP-16bit-Datei hochzuladen wandle ich es von ProPhotoRGB-16bit-TIF in sRGB-8bit-JPG um und habe dann eine "handliche" Datei von 80 bis 100 MB. Reicht für scharfe Drucke von 125cm x 100cm.

virra
17.11.12, 00:29
Ich kann dir nicht ganz folgen. Wenn ich 10 x 12.5 cm mit einer Auflösung von 2000 ppi einscanne, erhalte ich 7874 x9843 Pixel und damit die o.g. Speicherdichte. Was du dir da zusammenrechnest, sind 80 MP und die haben einen Speicherberdarf von 305 MB in cmyk (bei 8bit). Okay, bei 16 Bit haben sie halt das Doppelte. Das reicht dann aber immerhin auch für eine superscharfe Druckausgabe von mehr als einem A1 (bei 300ppi). In der Praxis reicht es auch für ein Großflächenplakat (benötigt nur ca. 25 ppi) oder eine sehr ausgezeichnete Wiedergabe in ca 1m x 130 (bei immerhin 200 ppi, was bei dieser Größe reichlich ausreicht). Deine Angabe von 18.000 x 14.400 px sollte im wirklichen Leben locker für eine schöne Leinwand in ca. 4,5 x 3.5 Meter reichen, es sei denn, du kennst einen Anbieter, der nicht bei 100 ppi für Großdrucke dicht macht. Allerdings dürfte es auch noch größer werden, denn bis runter zu 80 ppi bekommt man erstklassige Ausgaben aus diesen Geräten. Natürlich geht hier niemand davon aus, dass du mit der Nase rankreichst.

…das "sogar" versteh ich nicht ganz, 2000ppi find ich eher wenig.…
Ich nicht. Aus o.G. Gründen. Und wenn jemand wirklich wirklich Große Formate in besonderer Qualität herstellen will (wozu auch immer), dann sollte er sich überlegen auf größere Filmformate zu gehen, denn dafür gibts die ja.
Deswegen wie schon gefragt mein Interesse für deine Projekte.

Kref
17.11.12, 02:30
Ich nicht. Aus o.G. Gründen. Und wenn jemand wirklich wirklich Große Formate in besonderer Qualität herstellen will (wozu auch immer), dann sollte er sich überlegen auf größere Filmformate zu gehen, denn dafür gibts die ja.
Deswegen wie schon gefragt mein Interesse für deine Projekte.

Hi. "Projekte" ist hier das falsche Wort. Ich bin reiner Amateur, der für den persönlichen Spass fotografiert und das mit GF auch erst seit 2 Monaten. Ich machte bislang erst ca. 20 Aufnahmen, 5 davon sind nichtmal erwähnenswert, da Testaufnahmen. Sehr wenige der restlichen Aufnahmen ließ ich tatsächlich drucken und nur eines wirklich groß.

Was mich an 4x5" fasziniert ist, dass ich ein Foto mit einer Kantenlänge im Bereich von 1m an die Wohnzimmerwand hängen kann, auf dem man aus 3m Entfernung von der Couch aus z.B. einen Wald erkennt und sagt "Nette Landschaftsaufnahme", auf dem man aber, wenn man direkt davor vorbeigeht stehenbleibt und sich wundert, warum man einzelne Blätter erkennen kann.

Bei einem 2400PPI-Scan kann ich einen 5x4 Film auf 125x100cm drucken bei einer Druckauflösung von 240ppi.

Von daher: Doch, ich finde es gut, dass ich ein Bild habe, dass aus großer Distanz funktioniert, dass aber auch dann noch interessant ist, wenn man, wie du so schön sagst, mit der Nase davor steht. Ich hatte sogar schonmal überlegt, ob es sich evtl. lohnen könnte, Bilder, die mir wirklich gefallen, von einem Dienstleister auf einem Trommelscanner digitalisieren zu lassen, aber das wäre wohl wirklich enorm übertrieben.