PDA

Vollständige Version anzeigen : Objektiv-Frage 18-55mm


dorftrottel
29.12.10, 22:58
Hallo zusammen,
ich wollte fragen, worauf ein Objektiv mit 18-55mm ausgerichtet ist. Ich habe keine grosse Ahnung, was die mm-Zahlen bedeuten. Stimmt das, je grösser die hintere Zahl, desto näher kann man ein Objekt heran holen?
Ist dieses 18-55mm Objektiv dann etwas zwischen Tele- und Makroobjektiv und so für eine "Standartweite" gedacht?

Gruss und danke schon einmal für die Hilfe!

Patrik

Eduardo Da Vinci
29.12.10, 23:26
Da könnte man sicherlich sehr viel zu schreiben.

18-55 mm sind meistens die Kit-Objektive, die standardmäßig mit den Kameras verkauft werden. Unter 30 mm beginnt der Weitwinkel Bereich. 50 mm Brennweite entspricht in Etwa der des menschl. Auges. Etwa be 80 mm fängt der Zoom-Breich an.

Makro-Objektive sind wieder was spezielles.

Am besten schaust Du mal bei Wikipedia nach.

Tim Rost
29.12.10, 23:49
Sehr gut erklärt von Eduardo. Wobei WW schon eher bei <35 mm beginnt.
Diese Kit-Objektive (Zoom-Objektive) sind zum Einstieg immer sehr gut, da du damit den größten Bedarf abdeckst zum Hobbyfotografieren.
Ich glaube diese mm-Zahlen sind noch von früher, als man durch Dia-Rahmen geguckt hat um sein Motiv zu finden. Der Abstand von dem Dia-Rahmen ist die Brennweite, also den Ausschnitt den du siehst. Hat man den Rahmen 45 mm weggehalten, entsprach das in etwa dem Ausschnitt eines menschlichen Auges, also eine Brennweite von 45 mm.

gelöschter User
30.12.10, 00:07
Stimme soweit mit euch überein, aaaaber...

... ich nehme mal an, dass es sich bei deiner Kamera um eine Digitale-Spiegelreflex mit einem APS-C und keinen Vollformat-Sensor handelt.

Damit musst du die angegebenen mm mit Faktor ca. 1,6 multiplizieren, was dann aus deinem 18-55mm ein ca. 28-85mm-Objektiv macht.

Die verlängerte Brennweite entsteht durch den Umrechnungsfaktor auf den kleineren Sensor.

Mit deinen (nun) 28mm hast du einen moderaten Weitwinkel und mit den 85mm eine klassische Portrait-Brennweite.

Die 50mm, die in etwa dem Seh-Empfinden des menschlichen Auges entsprechen, liegen also irgendwo in der Mitte ;)

@Eduardo
Mit Zoom-Bereich meintest du eher den Tele, oder!? ;)

Eduardo Da Vinci
30.12.10, 01:07
Stimme soweit mit euch überein, aaaaber...


@Eduardo
Mit Zoom-Bereich meintest du eher den Tele, oder!? ;)

Jo:whistling

dorftrottel
30.12.10, 13:54
Also ich habe noch keine Kamera, aber wie Eduardo und Tim richtig vermutet hatten, wäre dieses Objektiv bei einer EOS 550D dabei :)

Vielen Dank euch allen für die schnellen und guten Antworten! :)
Ich habe eigentlich schon auf Wikipedia gelesen, aber dort steht's halt so, dass ich nur die Hälfte verstehe bzw. dass ich mir das nicht vorstellen kann! :D

gelöschter User
30.12.10, 14:01
Mit der EOS 550D machste bestimmt keinen Fehlkauf, Patrik :ok:
Und wenn du weitere Fragen hast, was das Fotografieren anbelangt, dann immer her damit :emo_biggr

dorftrottel
30.12.10, 14:09
Keine Sorge, so schnell geht das bei mir auch nicht.
Zuerst braucht ich mal das nötige Kleingeld ;)
Wenn ich sie dann mal hätte, wäre das PSC natürlich die erste Anlaufstelle im Bezug auf Fragen. :)
Da musst du dir absolut keine Sorgen machen :D

gelöschter User
30.12.10, 14:27
Sind denn die Preise in der Schweiz momentan besser als in Deutschland, hast du dich da auch schon mal schlau gemacht?

dorftrottel
31.12.10, 00:26
Hmm.. also ich bekäme die EOS 550D mit dem 18-55mm Objektiv beim jetzigen Eurokurs für ca. 650 Euro in der Schweiz.
Bei Amazon 690€. :)

Rythem
04.01.11, 04:34
Moin
man sollte beachten das es noch andere umrechnungs Faktoren gibt nicht nur 1,6 das ist öfters unterschiedlich je nach Model und Herrsteller.

Die mm Angaben/Brennweiten werden später mit dem kb (kleinBildformat) gleich gesetzt kommt aus der Analogen Ära.

In der regel ist das 18-55mm Standart Kitobjektiv das erste was man in die Tonne wirft wenn man ambitionierter fotografieren möchte, für den normalen "knipser" reicht diese völlig aus aber spätestens wenn man den vergleich zu hochwertigeren Optiken hat pakt einen schnell der drang danach ;) jeder fängt klein an

der mindestabstand zum Objekt selbst wird auf optiken in m oder ft angegeben, wenn das nötige kleingeld für Makrooptiken fehlt kann man diesen Objektabstand auch mit zwischenringen verringern was aber deutlichen helligkeits verlust verursacht. Nicht verwechseln mit extender das sind zwischen stücke mit Linsen welche genau in die andere richtung gehen ;)

dorftrottel
04.01.11, 19:14
Vielen Dank für die vielen nützlichen und sogar für mich verständlichen Infos! :ok:

CS4-Rookie
20.01.11, 20:52
Hi Patrik,

ich nehme mal an, Du hast noch keine Objektive? Wenn ja, dann ist man ja quasi schon festgelegt.

Jetzt hat man eigentlich nur zwischen 2 TOP Marken zu wählen - entweder Canon oder Nikon. Ich denke mal, über 90% aller Profi-Fotografen haben entweder Canon oder Nikon.

Wenn Du nur eine Cam mit einem Kitobjektiv kaufen willst und ansonsten keine großen Ambitionen hast, dann brauchst Du Dir weiter keine Gedanken zu machen (die 550D ist ne super Cam). Aber Achtung, aus eigener Erfahrung, wenn man mal seine erste DSLR hat, dann leckt man schnell Blut, denn das macht großen Spass und viel Freude gegenüber den Taschenknipsen!

Jetzt legt man sich nämlich auf ein System fest und ich muss sagen, jetzt würde ich mir ne Nikon D7000 (die zur Zeit beste Semi-Profi-Cam, stellt bildqualitätsmäßig sogar Profimodelle in den Schatten) kaufen, das geht jetzt nicht mehr, da ich bereits teure Objektive und Systemblitze habe. *grrr*

Wenn Du ambitionierter an die Sache herangehen willst, mach Dir ne Systementscheidung nicht zu leicht! Ich habe mal ne Stunde mit absolutem Profi-Nikon Equipment gearbeitet, das ist ne andere Welt .....

Empfehlung: Mal zwei echte Fachgeschäfte (kein M-Markt oder ähnliches) aufsuchen und ausführlich beraten lassen, sag denen, dass Du Dir die Systementscheidung nicht leicht machen willst, danach sieht man klarer.


Viele Grüße


Harry

bishop_eos
24.01.11, 17:47
Hi Patrik,

ich nehme mal an, Du hast noch keine Objektive? Wenn ja, dann ist man ja quasi schon festgelegt.

Jetzt hat man eigentlich nur zwischen 2 TOP Marken zu wählen - entweder Canon oder Nikon. Ich denke mal, über 90% aller Profi-Fotografen haben entweder Canon oder Nikon.

Wenn Du nur eine Cam mit einem Kitobjektiv kaufen willst und ansonsten keine großen Ambitionen hast, dann brauchst Du Dir weiter keine Gedanken zu machen (die 550D ist ne super Cam). Aber Achtung, aus eigener Erfahrung, wenn man mal seine erste DSLR hat, dann leckt man schnell Blut, denn das macht großen Spass und viel Freude gegenüber den Taschenknipsen!

Jetzt legt man sich nämlich auf ein System fest und ich muss sagen, jetzt würde ich mir ne Nikon D7000 (die zur Zeit beste Semi-Profi-Cam, stellt bildqualitätsmäßig sogar Profimodelle in den Schatten) kaufen, das geht jetzt nicht mehr, da ich bereits teure Objektive und Systemblitze habe. *grrr*

Wenn Du ambitionierter an die Sache herangehen willst, mach Dir ne Systementscheidung nicht zu leicht! Ich habe mal ne Stunde mit absolutem Profi-Nikon Equipment gearbeitet, das ist ne andere Welt .....

Empfehlung: Mal zwei echte Fachgeschäfte (kein M-Markt oder ähnliches) aufsuchen und ausführlich beraten lassen, sag denen, dass Du Dir die Systementscheidung nicht leicht machen willst, danach sieht man klarer.


Viele Grüße


Harry

Ich finde das doch schon ziemlich über dem Limit. Du empfiehlst also quasi einem Fahranfänger in einen BMW M3 zu investieren, da er ja irgendwann fahren und dann auch die Leistung nutzen kann. Das Objektiv macht so viel aus. Die Kit-Objektive sind meistens Schrott.

Eine 450D oder 500D mit einem vernünftigen Tamron 17-50 mm F2,8 macht für den Anfang wesentlich mehr Sinn. Er soll ruhig in ein Fachgeschäft gehen!

dorftrottel
24.01.11, 20:15
Auch euch danke ich für die Rückmeldung! Ich schaue jetzt einfach mal weiter.. ;)
Bevor ich mich entscheide, werde ich den Thread sicher nochmal besuchen :D :ok:

Ylloh
25.01.11, 13:41
2 Top-Marken?

Also Olympus, Sigma und Sony brauchen sich (vor allem im Semi-Professionellen Bereich) nicht verstecken - da heißt es vergleichen und entscheiden, was BRAUCHT man wirklich...

gelöschter User
25.01.11, 13:53
Na ja, Ylloh, das stimmt einerseits schon, jedoch steckt die digitale Fotografie noch immer in den Kinderschuhen.
Das bedeutet dann eben auch, dass sich in den nächsten Jahren, was Prozessoren und Sensoren anbelangt noch einiges tun wird.
Und Fakt ist nun mal, dass Canon und Nikon als Marktführer das meiste Potential haben Standards zu setzen und somit die Richtung vorgeben, ob es einem nun gefällt, oder nicht.
Schau nur mal was mit Sigmas Favoen-Sensor ist: Sehr innovativ aber der Markt nimmt ihn weitestgehendst nicht an, weil noch nicht ausgereift.
Ja und haste dann erst mal 2000-3000.- €uronen für einen Objektivpark ausgegeben ist der Systemwechsel schwer.
Wobei das mit den hochwertigen Linsen in jedem Brennweitenbereich auch nicht immer so easy ist, da z.B. Tamron und Sigma, als namhafte Alternativen, nicht für jeden Bajonettanschluss alle Objektive zur Verfügung stellen.
Da biste dann mit Canon und Nikon immer auf der sicheren Seite!

Ich will aber nicht zu sehr unken, da meine erste D-SLR ´ne Pentax K10D war, die ich noch immer besitze und die bestimmt als wertige Kamera zu bezeichnen ist; ich jedenfalls war und bin noch immer zufrieden mit der Leistung dieses kleinen Schätzchens. :emo_biggr

Ylloh
25.01.11, 14:10
Der große Vorteil ist doch aber, dass die Preise für gebrauchte Objektive konstant hoch sind, also spricht auch nicht dagegen nach 3 Jahren (da ist jede DSLR "veraltet") auch das System zu wechseln. Wenn ich ne zittrige Hand habe, ist es sinnvoller mir nen stabilisierten Body zu kaufen, als stabilisierte Objektive, da ist Canon dann raus. Wenn ich ein schwenkbares Display brauche, weil ich im Skatepark kreative Winkel haben will brauch ich auch wieder nen anderen Body. Wenn ich Party und Available-Light Shots machen will brauch ich ein anderes System als bei Landschaftsaufnahmen. Die Objektivfrage muss selbstverständlich auch vorher geklärt sein - Anspruch des fotografierenden halt. Aber warum ist man mit Canon und Nikon auf der sicheren Seite. Oly z.B. hat einen sehr breiten und dazu auch noch qualitativ exzellenten Objektiv"park". Sony macht da auch große Schritte, zumal sie ja das Minolta-Erbe (und damit auch hohe Qualität) übernommen haben.

Das von dir aufgezeichnete Problem der "kleinen" wird sich auch sicher nicht verbessern, wenn alle immer nur Canon oder Nikon empfehlen, egal, welche Ansprüche der fotografierende hat.

gelöschter User
25.01.11, 15:21
Mit "auf der sicheren Seite" meinte ich das Angebot von Sigma und Tamron,
deren Objektive ja immer für Nikon als auch Canon erhältlich sind.

Das mit den konstant hohen Preisen für gebrauchte Linsen kann ich bestätigen,
allerdings muss man seine Objektive im Falle dann auch erst mal an den Mann bringen.

Wenn du allerdings darauf hinweist, dass der Body je nach Geschmack und
Anwendungsgebiet des Fotografierenden ausgesucht werden sollte, und nicht
nach Marke, frage ich mich woher ein Anfänger wissen soll, ob er jetzt der AL-,
Party- oder Landschaftsfotografie als Hauptbetätigungsfeld machen will!?

Mit einer APS-C-Sensor D-SLR-Kamera wirst du für den Beginn wahrscheinlich, je nach
Objektivwahl alle Bereiche befriedigend abdecken können.

Ich bleibe daher bei meiner Empfehlung für Nikon/Canon, rate aber beim Kauf einer D-SLR
nicht wirklich von anderen namhaften Herstellern ab, da wie du schon aufgezeigt hast
Individuelle Vorlieben durchaus mit einer Nicht-Nikon/Canon besser abgedeckt werden können.

Außerdem macht man die besten Bilder im Kopf!!!

CS4-Rookie
25.01.11, 20:25
Ich finde das doch schon ziemlich über dem Limit. Du empfiehlst also quasi einem Fahranfänger in einen BMW M3 zu investieren, da er ja irgendwann fahren und dann auch die Leistung nutzen kann.


Hi,

ohh, das hast Du mich aber falsch verstanden, siehe alleine das Zitat in deinem Beitrag von mir, wo ich klar geschreiben habe, dass er sich da keine Gedanken machen soll, wenn er keine besonderen Ambitionen hegt und die vorgeschalgene Cam eine wirklich gute ist. Nur ich war vor knapp zwei Jahren vor der selben Situation und ärgere mich jetzt, dass ich in Sony investiert habe.

Die Cam ist zwar klasse, macht tolle Bilder und ist vom Preis/Leistungsverhältnis ziemlich ungeschlagen, aber die Dinger sind ungleich empfindlicher als z. B. ne Nikon oder ne Canon. Ich habe 2 Sony DSLRs, beide waren schon wegen Komplettausfall reif für den Service, weil sie je 1 mal hingefallen sind, mein Kumpel hat 2 Nikons, die er beruflich jeden Tag einsetzt, die sind ihm schon mehrfach hingefallen und noch kein einziges Mal ausgefallen. In Punkto Robustheit gelten wohl die höherwertigen Nikons und Canons als fast schon legendär.

Die Systemblitze von Nikon (und wohl auch Canon) sind auch ungleich besser als meine, wie wir im direkten Vergleich sehen konnten. Ich habe erheblich mehr Fehlbelichtungen und der drahtlose Modus funzt draußen ungleich besser und viel weiter bei der Nikon. Jetzt muss ich mit meiner Wahl leben.

Viele Grüße


Harry

phoenix
26.01.11, 01:54
Eigentlich ist es ganz einfach. Je teurer desto besser. In Bezug auf die Marke denke ich gewinnt die Marke, dessen Objektivpark am besten zu einem passt. Und da ist Nikon und Canon einfach am besten bestückt :whistling

Das 18-55mm reicht um zu knipsen. Wer mehr Qualität und Gewicht in Händen halten möchte oder mehr Anspruch an den Output stellt, muss halt mehr Geld ausgeben. Getreu dem Motto; Je teurer desto besser. Was nicht heisst, dass das teuerste Objektiv auch für den Einsatzzweck geeignet ist oder das beste Preis/Leistungsverhältnis bringt.

dorftrottel
05.02.11, 17:55
Habe jetzt die Canon EOS 550D mit dem 18-55mm und dem 55-250mm Objektiv (beim letzteren müsste ich nochmal rasch nachschauen, bin mir nicht mehr so sicher xD)

gelöschter User
05.02.11, 18:16
Na, dann wünsche ich Dir viel Spaß damit, Patrik!:ok:

gelöschter User
05.02.11, 18:18
YO, Glückwunsch Patrik, dann mal viel Spaß beim Auseinandersetzen mit der Kamera.
Lass dir Zeit und genieße es. :ok:

dorftrottel
05.02.11, 18:44
Vielen Dank :)
Habe mich mal ein wenig durch das Menü gewühlt und einige Fotos mit verschiedenen Einstellungen gemacht, werde die jetzt auf den PC übertragen und mir die Unterschiede anschauen.

phoenix
05.02.11, 22:01
Gratuliere und Wünsche viel Spass damit :ok:

dorftrottel
06.02.11, 00:09
Werde bestimmt viel Spass damit haben! :D

Und bei Fragen, werde ich mich hier melden ;)

gelöschter User
06.02.11, 00:15
Mach das :emo_biggr

phoenix
06.02.11, 00:27
Frage 1: Wierum gehört das Objektiv daufgeschraubt :whistling

dorftrottel
06.02.11, 00:43
Ich dachte, wenn ich im RAW-Format aufnehme, kann ich im Nachhinein das Objektiv wählen - dann muss ich nichts draufschrauben :fragen: :bleh:

phoenix
06.02.11, 01:40
Das wär mal ne geile Idee :ok:

blindguard
06.02.11, 02:44
Ich dachte, wenn ich im RAW-Format aufnehme, kann ich im Nachhinein das Objektiv wählen - dann muss ich nichts draufschrauben :fragen: :bleh:
noch geiler wäre es doch dann, wenn man in raw gleich auf die kamera verzichten könnte. das würde nicht nur zeit, sondern ne ganze menge kohle sparen. :guw:

phoenix
06.02.11, 02:49
Und das RAW speichert man in der Kaugummipackung? :bleh:

dorftrottel
06.02.11, 11:03
Nö, im Chip, den man im Gehirn integriert hat...

phoenix
06.02.11, 17:23
Das ging schon bei Johnny Mnemonic schief :)