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heikehk
04.11.05, 11:47
Huhu ich nochmal,

nachdem die Frage irgendwie hier nicht ankam wegen bockigem WLAN :fragen: versuch ich´s nochmal.

Ich habe für meinen Katalog ca. 1000 Bilder zur verfügung, die in den letzten 5 Jahren entstanden sind. Alle digital, wobei ich vor zwei Jahren auf eine bessere Kamera mit höherer Auflösung und besserem Objektiv umgestiegen bin.

Die Bilder sind alle in 72 dpi und eben mit unterschiedlicher Größe. Daß ich für den Drucker 300dpi brauche weiß ich, allerdings stellt sich hierbei die Frage, was mache ich, wenn ich das Teil auf dem Bild groß brauche.

Ist es sinnvoller, beim Umstellen des Bildes auf 300 dpi Photoshop das ganze Bild neu berechnen zu lassen (wenn ja mit welcher Einstellung?) oder ist es besser das Bild ohne berechnen auf 300 dpi zu bringen (und kleiner werden zu lassen) und dann in Häppchen mit 10% vergrößern und "bikubisch glatter" (Tip von Kelly aus seinem Buch). Wobei leidet die Qualität der Bilder denn weniger?

Und so nebenbei, ich bearbeite die Bilder zusätzlich mit "unscharf maskieren". Mache ich das besser vor oder nach dem Vergrößern? :nixweiss:

Hoffentlich kann mir das einer von Euch erklären.

Alles Liebe

Heike

blindguard
04.11.05, 11:56
also normalerweise ist es sinnvoller mit so wenigen schritten wie möglich zu arbeiten - erst verkleinern und dann wieder vergrößern halte ich für völlig sinnlos, da du durch die verkleinerung ja erst daten "herausrechnest" die du anschließend durch das vergrößern wieder "hineinrechnest" - jedoch sind die hineingerechneten daten nun mal keine original-daten mehr, sondern vom programm berechnete.

bearbeitungen sollten dann am "end-resultat" vorgenommen werden, da zwischenbearbeitungen das bild ziemlich verändern und verfälschen können.

gruß
volker

heikehk
04.11.05, 11:59
Merci,

also neu berechnen bei 300 dpi und dann schauen, wie groß das Teil wirklich sein soll und erst ganz am Schluß unscharf maskieren?

Gruß
Heike

blindguard
04.11.05, 12:15
uzps, das ging wohl ein wenig aneinander vorbei.
also wenn du eine 5 megapixel-kamera hast, wird dein bild beim "ändern" in 300 dpi ungefähr din a5 groß.
bei neu berechnen wird ja auch wieder etwas reingerechnet was du nicht willst.
dann doch erst mal OHNE neu berechnen ändern, so daß die maße kleiner werden und DANN ggf. etwas vergrößern. dazu würde ich das bild jedoch erst einmal in indesign platzieren und dann schauen wie groß es werden "muß".

gruß
volker

p.s.: sorry für das mißverständnis.

heikehk
04.11.05, 12:23
Würde es was an Qualität bringen, wenn ich die neuen Foto´s als TIFF mache? Bisher habe ich wegen Platz JPG gespeichert, bin aber zum Teil mit der Qualität nicht so begeistert. Dauert zwar beim Speichern des Fotos länger, aber bei Objektfotografie wäre das ja wurscht. :whistling

Und beim Umrechnen, wenn ich schon weiß wie groß es sein soll einfach die Größe beim Umrechnen auf 300dpi mit angeben?

Gruß
Heike

blindguard
04.11.05, 13:23
als tiff hast du zumindest keine kompressionsartefakte - wäre also für hochwertigere bilder schon besser.

wenn du beim umrechnen gleich die größe angibst, ist dies sicherlich kein fehler. danach eben scharfzeichen oder ähnliches.

heikehk
04.11.05, 14:21
merci, damit bin ich wieder vetwas schlauer.
bis demnächst
Heike

phoenix
04.11.05, 18:35
wenn die bilder allerdings schon als jpg vorliegen, macht es qualitativ nix mehr aus, wenn du sie neu als tiff speicherst, da dann die bilder sowieso schon komprimiert wurden beim speichern als jpg.

Scubamarco
04.11.05, 19:41
wenn die bilder allerdings schon als jpg vorliegen, macht es qualitativ nix mehr aus, wenn du sie neu als tiff speicherst, da dann die bilder sowieso schon komprimiert wurden beim speichern als jpg.

Wenn sie ein JPG öffnet, wird es ausgepackt.
Wenn sie es nun bearbeitet, verändert es sich und bei
erneuten JPG-packen gehen wieder Infos flöten.

@heike & blindguard
ich verstehe das Problem nicht ganz. Ob ihr 72 oder 300dpi eingebt
ist doch egal, die Pixel bleiben doch die Selben. Die DPI Zahl gibt
doch nur die Ausgabegröße an. Wenn ein Bild fürs große Ausdrucken
zu winzig ist muß man sehen wir man die Kanten im Bild wegbekommt.
Kannst du mal ein Bild posten? Und mal sagen wie groß du das drucken willst.

Gyuri
04.11.05, 21:35
.....Ob ihr 72 oder 300dpi eingebt
ist doch egal, die Pixel bleiben doch die Selben.

Stimmt haargenau! Allerdings muss man dann beim Auflösung ändern die Funktion "Bild skalieren" bzw. "Bild neu berechnen" deaktivieren. Dabei passiert mit dem Bild erst mal garnichts und man kann es problemlos wieder rückgängig machen.
man braucht auch nichts groß rechnen, denn man sieht ja dann wie sich die Bildgröße mit ändert.

Um ein von der Pixelzahl kleines Bild groß zu drucken, muss man es bearbeiten um nicht die Pixel so groß zu bekommen, dass sie mit blosem Auge zu sehen sind. Aber das ist wieder eine Geschichte für sich.

heikehk
04.11.05, 21:55
Danke füt die Antworten :emo_biggr

Ich weiß schon, daß die Pixel sich nicht verändern, wenn ich die Berechnung deaktiviere und das Bild einfach nur kleiner wird. :bleh:

Meine Frage war ja nur, wie ich meine alten Foto´s, die eben mit einer kleineren Auflösung fotografiert wurden (und somit beim Umrechnen kleiner werden :tease: ) am schonendsten vergrößere. Ob ich das also direkt beim Umrechnen auf 300dpi mache oder lieber über "Bearbeiten" skalieren, oder dann die Bildgröße neu berechne, oder ob ich das ganze in 10 % Schritten vergrößere, so wie es in meinem "Fachbuch" für digitale fotografie vorgeschlagen wird. Oder, oder oder....

Mir geht es nur darum zu wissen, was ich machen kann, damit ich das Beste aus den alten Bildern herausholen kann. :whistling

Hoffe, daß damit die Unklarheiten zu meiner Frage geklärt sind...

Heike

Scubamarco
04.11.05, 22:36
du kannst nicht mehr Infos aus dem Bild rausholen als drin sind.
Das funktioniert nur in Hollywood-Filmen wo aus einem völlig
vermurksten Bild einer Überwachungskamera ein 10MPixel wird
auf dem jedes Teil haargenau erkennt.
Du kannst nur versuchen hochzurechen (möglichst ganzzahlige Vielfache)
und dann die Treppeneffekte der großen Pixel wegzubekommen.
Mir würde da eventuell ein Weichzeichen einfallen.
Aber vielleicht sehen wir ja noch ein Beispiel von dir.

blindguard
04.11.05, 22:43
jo, ich hoffe heika hat es nochmal ausreichend erklärt - es ging darum noch ein optimum an bildinformationen zu erhalten - das mit 72 und 300 war schon klar.
aber wo marco es erwähnt, keine jpg datei wieder als jpg speichern!!!

Scubamarco
04.11.05, 22:46
und wie ich schon schrieb:
du kannst nicht mehr Infos aus dem Bild rausholen als drin sind.
Du kannst nur Versuche das Pixelige zu verringern.
Man kann die JPG-Artefakte auf homogenen Flächen verschwinden lassen.
u.s.w

aber ein Beispiel wäre hilfreich

heikehk
05.11.05, 09:27
Hi scubamarco,

schätzt, daß wir zwei hier irgendwie aneinander vorbeireden... :rolleyes:
Ich bin mir durchaus im klaren, daß diese Geschichten ind den Filmen stark überzogen sind in denen ein Bild rangezoomt wird und der Kommissar sagt, mach das mal schärfer und Bingo aus Pixeln (wohlgemerkt diesmal nicht Rauschen :bleh: ) wird ein Gesicht....

Darum geht es hier aber nicht. Das eine oder andere Bild werde ich wohl neu machen müssen, weil ich das Teil nicht schön groß darstellen kann und mich mich hier nicht zu Tode spielen möchte. :frieden:

Aber mir ging es ja nur darum, welche der vielen Möglichkeiten, die mir Photoshop bietet die schonendste für meine Bilder ist. Weiß nicht, was da ein Beispielbild bringen kann. Die meisten Teile schneide ich eh aus und mache eine Montage, weil sich ja auch mein Fotohintergrund im Laufe der Jahre verändert hat und die Bilde in diesem Buch ja irgendwie zusammenpassen sollen.

Ach ja Volker: was passiert denn, wenn ich die Bilder als JPG aus Photoshop schreibe? Warum werden die denn schlechter?

Gruß
Heike

blindguard
05.11.05, 11:21
jedes mal wenn du ein bild erneut als jpg speicherst berechnet photoshop (und jedes andere programm auch) die kompression neu - d.h. die nebeneinanderliegenden pixel werden verglichen und ggf. neu berechnet, dadurch geht bei jeder erneuten speicherung/kompression wieder etwas von den bilddaten verloren.

das kann man einfach ausprobieren und visualisieren, indem man mal in photoshop einen kleinen spektralverlauf anlegt und nun speichert (als jpg) öffnet erneut speichert usw. usf. nach einiger zeit sieht man die artefakte schon ohne etwas vergrößern zu müssen.

gruß
volker

uwe367
06.11.05, 16:28
Bin heute durch Zufall auf diese Seite gestoßen http://genuine-fractals.softonic.de/ie/34161 und hab mir mal die Demo gezogen. Ich bin echt angenehm überrascht über das was dieses Plugin leistet. Gut.. mit einer
800%igen Vergrößerung ohne Qualitätsverlust übertreibt der Hersteller meiner Meinung nach, aber je nachdem in welchem Bildformat das zu vergrößernde Bild vorliegt kann man einiges machen.

Gruß Uwe

heikehk
06.11.05, 17:15
hi uwe,

hab´s mir gerade geholt und angesehen. Wirkt ganz gut und zumindestens 20 Härtefälle kann ich damit mal vergrößern. :emo_biggr

Ich muß wohl meine alten Datensicherungen hervorholen, weil ich vor einiger Zeit in geistiger umnachtung die Bilder schonmal auf 300dpi gebracht habe und die nun recht klein sind. Nach dem, was Volker mir geschrieben hat, und da ich das Ganze schon häufiger wieder als JPG gespeichert habe (sowas sagt einem ja keiner... :nixweiss: ) muß ich wohl schauen, daß ich die Originale der Bilder wieder herzaubere.

Bleibt spannend und das, was nicht geht muß ich eben als TIFF neu fotografieren.

Danke auf jeden Fall an alle, denn jetzt weiße ich mal wieder (wie immer, wenn ich hier Fragen stelle) danach mehr wie vorher.

Bis dann

Heike :ok:

Scubamarco
14.11.05, 23:25
in der aktuellen DigitalPhoto 12/05 ist zu dem Thema ein Artikel
mit Techniken und Tools.

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