Hallo!
Kurz vorweg. Ich habe das Christentum, den Islam und einige Sekten sehr aktiv eine weile Praktiziert, um mir einen eigenen Eindruck zu verschaffen. Religionen und der Glaube den Menschen entwickeln können faszinierte mich schon immer immens. Religion und Philosophie sind meine intensivsten Hobbys oder Passion, wenn man es so nennen kann.
Was ich aus diesen Erfahrungen klar sagen kann.
Alle Menschen, die ich kennen lernte waren "normal". Egal ob in einer Religion oder Sekte, die meisten Menschen sind "normal". Immer mal wieder gibt es sehr eifrige Menschen, die dann auch etwas übertreiben; sei es bei den Christen, Moslems, Zeugen Jehovas oder Scientology.
Doch meistens ist es nicht anders, wie im Bekannten Christentum gewesen: die meisten machen mit, weil es ihre Eltern tun. Und im Alltag sind sie ganz normal und eben so wenig an ihre Religion interessiert, wie die meisten Christen.
Aussagen, die mich schockten:
Es gibt so einige Dinge, die aufzeigen können, mit welchem Selbstverständnis Moslems hier leben und aufwachsen.
Charlie Hebdo wurde angegriffen und Mörder haben hier zig Menschen ermordet.
Der kleine Yussof sieht das (11 Jahre alt) und ist entsetzt über diese Metzelei und hat auch Angst, dass es in Deutschland so kommen könnte. Dann weint er und berichtet seiner Mutter, dass er Angst hat, weil er genau weiß, dass es in der Schule wieder heißt "wir hätten das gemacht". "Wir", weil sie selbst Moslems sind (obwohl sie den Glauben im Alltag nicht leben).
Oder wie ich es am Bahnhof erlebte, wo eine Frau mit Kopftuch gemieden wurde wie die Pest, bis einer zu ihr hinging und sie anschrieh: "Das was ihr gemacht habt…" Wieder dieses "ihr".
Die Tränen dieser Frau konnte der Mann leider nicht mehr sehen, weil er schon im Zug saß; und ich bezweifle, dass es ihn beeindruckt hätte.
Ich konnte auch nur ein paar Minuten mit der Frau sprechen, bevor ich los musste.
So etwas geschieht, wenn Menschen nicht aufgeklärt sind und Angst und die zugehörige Fremdenfeindlichkeit die Kontrolle übernimmt.
Die Menschen die mit PEGIDA mit demonstrieren habe ich nie angegriffen, sondern die PEGIDA selbst. Die PEGIDA lockt Menschen an und sie gehen mit, weil es um Arbeit, Steuern, Rente, etc. geht. Da ist der Islamismus, den wir hier bekämpfen müssen, nur ein Teil, der sie auch animiert; doch vielen geht es im Wesentlichen um viele andere Dinge. (Einige Bekannte demonstrieren bei PEGIDA mit, und denen geht es nur zum Teil im Islamisierung)
Doch es geht um etwas anderes:
Wer von denen, die gegen Islamisierung sind haben moslemische Freunde (keine Bekannte)? Wer war schon mal in der Moschee und sah sich eine deutsche Veranstaltung dort an (gibt es auch in vielen Moscheen regelmäßig; Predigt auf deutsch)? Wer kennt die Grundlagen des Islams?
Es sind die allerwenigsten!
Damals waren es die Juden; heute ist es der Islam.
Nein, wir sollten nicht gegen Moslems sein, gegen Islamisierung und gegen Kopftuchträger. Nicht gegen Zureisende und schon gar nicht gegen die armen Flüchtlinge.
Wir sollten gegen Mörder, gegen Hass-Säende, gegen Rassisten (ob deutsche, türkische oder sonstwelche Rassisten) sein. Gegen alle, die gegen unser Grundgesetz agieren.
Glaube ist in der heutigen Zeit für viele (so auch für mich obwohl ich sehr viele Religionen und Sekten selbst kennen lernte) etwas Unverständliches.
Doch pauschal alle Gläubigen zu verurteilen ist auch nicht richtig; vielen Menschen hilft es, wenn sie einen halt im Leben haben. Und vielen bietet es eine Orientierung.
Wer helfen will, der kann es nicht indem er nichts über diese Menschen weiß.
Wir können helfen Islamisierung der Jugend zu verhindern, indem wir ihnen zeigen, was ihr Heiliges Buch schreibt.
Zum Thema "auf andere Hören" nur mal zwei Beispiele:
Sure 39, 18: "Die auf das Wort hören und dem Besten von ihm folgen. Sie sind es, denen Allah den Weg gewiesen hat, und sie sind es, die mit Verstand begabt sind."
Und insbesondere wichtig für alle Anhänger des IS.
Sure 17, 36: "Und verfolge nicht das, wovon du keine Kenntnis hast. Wahrlich, das Ohr und das Auge und das Herz – sie alle sollen zur Rechenschaft gezogen werden."
Warum ist das so wichtig? Weil viele gesagt bekommen, was der Koran sagt ohne ihn selbst zu kennen. Aus dem Zusammenhang gerissene Textstellen, Lehren aus einer wortwörtlichen Koranübersetzung ohne die Verbindung zum Kontext, etc.
Jeder, der den Islam kennen lernt (Sure 17, 36) sollte ihn in die Tiefe kennen lernen. Und seine Lehren verinnerlichen und dem Besten daraus folgen (Sure 17, 36). Dann wird er einen friedlichen und schönen Islam leben, der auch unserem Land Frucht bringen wird.
Und ganz wichtig:
Sure 5, 16: "Damit leitet Allah jene, die Sein Wohlgefallen suchen, auf den Pfaden des Friedens, und Er führt sie aus den Finsternissen zum Licht nach Seinem Willen und leitet sie auf den geraden Weg."
Sure 7, 156: "Und bestimme für uns Gutes in dieser Welt sowohl wie in der künftigen, denn zu Dir haben wir uns reuig gekehrt.» Er antwortete: «Ich treffe mit Meiner Strafe, wen Ich will; doch Meine Barmherzigkeit umfaßt jedes Ding; so werde Ich sie bestimmen für jene, die recht handeln und die Zakat zahlen und die an Unsere Zeichen glauben.:»
Sure 49, 13: "O ihr Menschen, Wir haben euch von Mann und Weib erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, daß ihr einander kennen möchtet. Wahrlich, der Angesehenste von euch ist vor Allah der, der unter euch der Gerechteste ist. Siehe, Allah ist allwissend, allkundig."
Ganz entscheidend kann auch folgende Sure sein.
Denn sie stellt direkt zu Anfang des Korans die Wertschätzung für Christen und Juden heraus!
Sure 2, 62: "Wahrlich, die Gläubigen und die Juden und die Christen und die Sabäer – wer immer (unter diesen) wahrhaft an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und gute Werke tut -, sie sollen ihren Lohn empfangen von ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie trauern."
Natürlich gibt es im Koran auch andere Aussagen, die jedoch in diesem Kontext betrachtet werden sollten. Es macht einen Unterschied, ob man mit Christen in einer friedlichen Gemeinschaft lebt oder von ihnen angegriffen wird.
Es macht einen Unterschied, ob Christen missionieren und den eigenen Glauben dabei verunglimpfen oder nicht.
Ich schreibe diese Zeilen in dem Bewusstsein, dass es kaum einer lesen wird.
Und vor allem auch in dem Bewusstsein, dass es kaum etwas bewirken wird.
Doch wenn nur einer, der dieses hier liest die Hand zu seinem andersgläubigen Bruder aussteckt (denn wir Mitmenschen sind alle miteinander verwoben) und mit ihm eine Freundschaft aufbaut, hat es sich schon gelohnt.
Wenn nur einer keine Freundschaft aufbaut, sondern einfach nur eine gute Bekanntschaft, bin ich schon froh.
Denn nur einander Kennen lernen hilft, Angst zu nehmen. Nur ohne Angst, kann man in Frieden miteinander leben.
Und ich will so Szenen wie die von Yussof oder die der armen jungen Frau hier in unserem Land nicht erleben müssen.
Yussof und diese junge Frau könnten irgendwann mal, wenn es unaufhörlich so weiter geht, denjenigen auf dem Leim gehen, die sie heute noch verachten; es wäre eine Saat, die wir selbst gesät haben!
Traurige Grüße
Stephan
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